Namibia Reise – auf den Spuren der Himba

Im Oktober vergangenen Jahres starteten wir unsere Namibia Reise. Ich war immer schon begeistert von den vielen kulturellen Völkern, die man als Tourist im Norden des Landes antreffen kann. Reizvoll fand ich daher auch die jahrhundertealten Felsmalereien der Urvölker Namibias, rund um das Damaraland. Aber auch die Tierwelt des Etosha Nationalparks stand ebenso wie das Waterberg Plateau mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt weit oben auf unserer Liste. Wir entschlossen uns einen Experten um Rat zu fragen und  buchten dann kurzerhand unsere individuelle Reise durch das Landesinnere Namibias mit TerraVista-Erlebnisreisen.

Schon bald darauf, so kommt es uns jedenfalls vor, finden wir uns im Flugzeug der Air Namibia wieder, das am Morgen in Windhoek landet. Hier wollen wir aber nicht länger bleiben, da wir uns eher für die weniger abgetretenen Pfade interessieren. So nehmen wir direkt nach unserer Ankunft unseren Allradwagen entgegen und begeben uns zunächst auf die Reise nach Damaraland. Wir fahren sechs Stunden durch eine atemberaubende Landschaft und schnell kommt das Gefühl von Afrika auf, von dem wir auf unserer Namibia Reise immer geträumt hatten. Am Nachmittag erwartet uns die Twyfelfontein Country Lodge – in mitten purer Wildnis. Wir schlafen und essen unter Reetdächern, um uns herum nichts als rote Felsen, Savannengräser und meilenweite Sicht ins Nirgendwo. Hier bleiben wir zwei Nächte.

Am ersten Morgen fahren wir über die einzige Schotterpiste zu den Steingravuren der Buschmänner von Twyvelfontein, die hier so zahlreich vertreten sind. Wirklich faszinierend. Man stellt uns einen Wanderleiter zur Seite, der uns erklärt, worum es sich bei den Malereien handelt. Eine Vielzahl der Abbildungen zeigen Krieger, manche bilden Tiere ab und andere sind eine Aneinanderreihung von Mustern.

Als UNESCO Weltnaturerbe ist diese „Kunst Galerie“ unter freiem Himmel auf Ewigkeit geschützt. Am selben Tag noch besichtigen wir den versteinerten Wald mit seinen fossilen Baumstämmen, die vor 200 Millionen Jahren hier angespült wurden. In dem Treibholz kann man heute noch die Jahresringe erkennen. Zwischen den Stämmen erblicken wir vereinzelt die Wüstenpflanze Welwitschia mirabilis, die ein erstaunliches Alter, von mehreren hundert Jahren, erreicht.  Diesen ereignisreichen Tag, auf den Spuren der Urvölker und Mutter Natur, lassen wir bei einem Drink am Pool unserer Lodge ausklingen, bevor unser Namibia Reise am nächsten Morgen weiter gen Norden geht.

Unser Ziel ist das kleine Örtchen Opuwo im Kaokoland, in Nähe dessen das Volk der Himba heute noch lebt wie ihre Vorfahren. Man erlaubt uns eines der Wanderdörfer zu besichtigen. Hier leben die Halbnomaden, mit ihren Kühen, Eseln und Ziegen, gehüllt in prächtigen Stammesschmuck. Jede der Himba Frauen ist von Kopf bis Fuß mit einer roten Paste eingerieben, die einerseits vor der Sonne schützt, aber auch traditionell einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Wie eine Himbafrau ihr Haar trägt, verrät ihren Familienstand. Der kunstvolle Leder- und Metallschmuck muss unheimlich schwer sein. Ich bewundere die Frauen und ihren großen Stolz. Wir verständigen uns mit Händen und Füßen, können uns aber kaum hinein versetzten in das so andere Leben dieses Volkes. Industrie und Leistungsdruck durch die Gesellschaft kennen sie nicht, dafür müssen sie sich tagtäglich den Herausforderungen der Natur stellen. Wir schlafen wieder in einer hübschen Lodge mit wunderbarer Sicht auf die umliegende Landschaft. Uns fehlt es an nichts. Ein seltsames Gefühl, wenn ich an die Himba von heute Nachmittag denke.

Das nächste Ziel unserer Namibia Reise sind die Epupa Fälle im äußersten Norden des Landes, die dem Kuene Fluss, dem Grenzfluss zu Angola, entspringen. Wir gelangen in tropisches Terrain und nach einer Weile erreichen wir die Wasserfälle, die gewaltige 35 Meter in die Tiefe stürzen. Sie sind prall gefüllt und sorgen für eine laute Geräuschkulisse. Die Epupa Fälle gliedern sich auf in eine Vielzahl von kleineren Wasserfällen, die sich dicht nebeneinander kraftvoll ihren Weg, zwischen den Felsvorsprüngen bahnen. Am Flussufer wandern wir eine Weile umher, bestaunen die prachtvollen Pflanzen und atmen den einzigartigen Duft der Natur tief ein. Wir sehen mehrere Schilder, mit der Aufschrift „Danger. No Swimming!“, die vor Krokodilen warnen und bald darauf entdecken wir circa ein Dutzend von ihnen am gegenüberliegenden Ufer des Kuene. Zum Glück sind sie desinteressiert daran, dass wir sie in ihrem Terrain besuchen. Noch am selben Abend fahren wir zurück nach Opuwo, in unsere Lodge.

Von hier aus geht es am nächsten Morgen im Schein der aufgehenden Sonne in den Etosha Nationalpark, der mit dem eigenen Wagen zu befahren ist. Man gibt uns den Tipp, zuerst die Wasserlöcher abzuklappern, an denen sich oft mehrere Arten treffen. Wir befolgen diesen Rat und schon nach wenigen Metern springen Antilopen vor unserem Auto in den Busch. Ein paar hundert Meter weiter die ersten Giraffen, gefolgt von ein paar Zebras, die wir während unserer Namibia Reise hautnah bestaunen können.

An einem Wasserloch angekommen, erblicken wir hunderte von Wildtieren, die gemeinsam ihren Durst stillen. Dieser Park ist ein Mekka für Tierliebhaber. Wir sehen Geier über ein totes Zebra herfallen und sichten einen Löwen in der Ferne, der ruhig und bedächtig unseren Weg kreuzt. In der Abendsonne müssen wir den Park wieder verlassen, nehmen einen Sundowner in unserer Unterkunft zu uns und freuen uns schon auf den nächsten Morgen im 100.000 Quadratkilometer großen Naturreservat. Die Begeisterung vom einzigartigen Zauber der Natur in Etosha ist geweckt. Der folgende Tag startet mit dem Halt in einer Reihe von Geländewagen, die vor uns eine Elefantenherde entdeckt haben. Für mich steht fest, dass diese traumhafte Reise nicht die letzte Reise nach Namibia gewesen ist.

Am Abend erreichen wir Tsumeb, wo nach einer erholsamen Nacht das Tsumeb Museum mit vielen tollen Schätzen auf uns wartet. Es informiert über die Völker Namibias und die Kolonialgeschichte des Landes. Anschließend besichtigen wir den Holzschnitzermarkt von Okahandja, erstehen ein paar hübsche Souvenirs und genießen das besondere, multikulturelle Flair auf dem Markt.

Als letzten Programmpunkt unserer Namibia Reise auf den Spuren der Himba, fahren wir zum Waterberg Plateau National Park, in dem einst das Volk der Herero lebte. Leider sehen wir keine Wildpferde, dafür aber die seltenen Breitmaulnashörner von einem herrlichen Beobachtungspunkt aus. Ein letztes Mal tragen wir heute unsere Wanderschuhe und bestaunen die einmalige Natur Namibias mit ihrem Reichtum an Wildtieren. Wir sehen Kapgeier und viele unterschiedliche Antilopenarten. Am Pool lassen wir abschließend den wertvollen Tag unter der Sonne Afrikas ausklingen, bevor unsere Reise am Flughafen von Windhoek ihr Ende nimmt.

Noch immer können wir kaum glauben, wie viel wir in so kurzer Zeit in Namibia erleben durften. Die Ziele unserer Namibia Reise waren allesamt, kulturell, wie auch landschaftlich sehr interessant und unvergleichlich. Daher noch einmal auf diesem Wege vielen herzlichen Dank an das Team von TerraVista-Erlebnisreisen, vor allen Dingen an unsere erste Ansprechpartnerin Jasmin Duby, die uns wundervoll beraten hat.

 

Spannende Reiseeindrücke und interessante Länderinformationen wecken weitere Reiseträume.
Das TerraVista-Team freut sich auf viele individuelle Kundenwünsche...

 

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