Küstenwüsten – Die große Dürre ganz nah am Wasser

Es gibt sie mancherorts auf der Erde: Wüstengebiete, die sich bis an die Küste erstrecken. Doch wie kommt es dazu, dass sich diese zum Teil sehr großen Trockengebiete bilden, wenn doch das Leben spendende Wasser so nah ist? Und erstrecken sich die Wüsten tatsächlich bis an die Küste, oder liegt in Ihre Lage an der Küste vielleicht sogar ihr Ursprung?

Küstenwüsten scheinen sich willkürlich über den Globus zu verteilen, doch ihre Entstehung folgt einem ganz bestimmten Muster. Bedingt durch die Erdrotation und die dadurch entstehende Corioliskraft, findet man sie ausschließlich an den Westseiten der Kontinente. Die wohl bekanntesten Küstenwüsten sind die Atacama Wüste im Norden Chiles und die Wüste Namib in Südwestafrika.

Wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Küstenwüsten nimmt kalte Meeresströmung, die in tropischen und subtropischen Gebieten auf das Festland trifft. Denn in diesen Gebieten weht der ablandige Passatwind, der sich über Land erwärmt hat. Er schiebt die wärmeren Ozeanschichten in Richtung Westen auf das offene Meer hinaus, so dass kalte Wassermassen aus der Tiefe aufsteigen können. Durch Kontakt mit dem kalten Wasser kühlt sich auch die oberflächennahe, feuchte Luft ab und beginnt zu kondensieren. Dieser Abkühlungseffekt führt zu einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit und damit zu Nebelbildung. Die Nebelfelder werden von den über sie hinweg streichenden Passatwinden am Aufstieg gehindert, wodurch Wolkenbildung ausbleibt. Stattdessen ziehen die Nebelfelder über die Küstenwüste und lösen sich aufgrund der dort vorherrschenden, wärmeren Temperaturen im weiteren Tagesverlauf auf. Niederschläge bleiben somit aus.

Prominentes Beispiel für eine Küstenwüste ist die Namib in Südwestafrika. Mit einem jährlichen Niederschlagsmittel von nur 20 mm zählt sie zu den trockensten Orten der Welt, obwohl – bzw. gerade weil – sie direkt an den Atlantischen Ozean grenzt. Trotz regelmäßig über sie hinweg ziehender Nebelfelder bleiben Niederschläge oft jahrelang aus. Stattdessen herrscht an etwa 250 Tagen im Jahr während der frühen Morgenstunden Nebel, der vom über ihn hinwegstreichenden Passatwind daran gehindert wird aufzusteigen und Wolken zu bilden. Die für potentielle Niederschläge so wichtige Wolkenbildung bleibt aus. Mit zunehmenden Temperaturen im weiteren Tagesverlauf wird der Nebel zügig aufgelöst. Nur in unmittelbarer Küstennähe erreichen die Nebelfelder das Land und sorgen für die wenige Feuchtigkeit, von der die Pflanzen und Tiere dieser Region zehren.

 

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