Kleingruppenreise durch Vietnam von Hanoi über Hue, Hoi An bis nach Saigon

Unsere schöne Vietnam-Kleingruppenreise führt uns mit noch 2 weiteren Gästen innerhalb von 9 Tagen von Hanoi über Hue, Hoi An bis nach Saigon, wobei wir alle Höhepunkte der Region sahen. Wir wollten aber noch mehr sehen — also verlängerten wir (zum Glück) unsere Reise um eine Woche in Hoi An im Palm Garden Ressort.

Nach Ankunft in Hanoi, die Hauptstadt Vietnams, wurde unsere Kleingruppe von unserem Reiseleiter  empfangen und ins Zephyr Hotel Hanoi gebracht.  Dieses Hotel liegt äußerst zentral, nahe des Hoan Kiem Sees. Gleich am Nachmittag erlebten wir  eine unvergessliche Vorstellung im Wasserpuppen-Theater. Nachdem wir all unseren Mut zusammengenommen hatten, konnten wir auch die Straßen mit hunderten hupender Mopeds überqueren und bis in die Nacht die faszinierenden kleinen Handwerker- und Händlerstraßen zu Fuß durchstreifen und in kleinen typischen Restaurants lecker speisen. Zum besseren Kennenlernen von Hanoi, insbesondere zum Verstehen der chaotisch erscheinenden Verkehrssituation, sind Rikscha-Fahrten sehr zu empfehlen.  Insgesamt ließ der Straßenverkehr uns brave Berliner Autofahrer ständig den Atem anhalten; es ist aber ein geordnetes und äußerst rücksichtsvolles, aufmerksames Chaos, in dem wir uns sogar per Fahrrad wohl und sicher fühlten — ist in Berlin nicht immer so.

Abenteuerlich sind allerdings die Fahrrad- und Moped-Transporte zu betrachten; das kann auch mal ein Schrank sein, 3 große Bonsais oder andere Riesen-Blumengestecke, gestapelte offene Eierpaletten, Bananenstauden oder Räucherstäbchenbündel bis kein Mopedfahrer mehr zu sehen ist und leider auch jede Menge Tiere auf dem Moped – Schweine, Hühner und (für uns unerträglich) Hunde.  Der Maximal-Personentransport, den wir gesehen haben waren auf einem Moped 4 Schülerinnen oder Eltern mit 2 Kindern. So ein Honda-Moped schafft alles weg.
Der Besuch des Ho Chi Minh Mausoleums in Hanoi sowie der Wohn- und Arbeitsstätte dieses beliebten Landesvaters war eine sehr interessante Erfahrung auf unserer Kleingruppenreise; ebenso der Besuch des Literaturtempels, in dessen Innenhof wir einen beeindruckenden, sehr musikalisch anmutenden Literaturwettbewerb miterlebten.
Unser Tagesausflug in die Halong Bucht, die ca. 140 km von Hanoi entfernt liegt, gehört ebenfalls zu den besonderen Erlebnissen. Das An- und Ablegen der Boote ist äußerst gewöhnungsbedürftig; da geht auch mal eine Fensterscheibe oder ein Werbeplakat zu Bruch, wenn ein anderes Boot zu nahe kommt —- es sind sich eben alle Boote sehr bzw. zu nahe und alle Boote müssen fast zur gleichen Zeit am gleichen Ort anlegen und von da auch wieder ablegen!  (Ich glaube, nur wir Touristen waren erschreckt!)  Wir hatten das große Glück, die Halong Bucht nur in dem schwachen Dunst zu erleben, der den besonders mystischen Charme der vielen unterschiedlich großen und kleinen Felsen ausmacht — wenn man Pech hat, sieht man nämlich gar nichts.

4 Tage später kam unsere Kleingruppenreise mit dem Flieger in Hue an. Dort empfing uns unser Reiseleiter „Mr. Minh“. Er führte uns u. a. durch Hue sowie die alte Kaiserstadt und fuhr mit uns auf dem „Parfüm“ Fluss. Bei all den Besuchen der vielen Pagoden, Tempel und Kaisergräber  „fütterte“  er uns mit der so umfangreichen Geschichte Vietnams.  Wir waren überwältigt von der Vielfalt dieser wunderschönen historischen Stätten. Von unserem Park View Hotel war die Altstadt fußläufig schnell erreichbar und der Hotelpool lud zum morgendlichen Schwimmen vor dem reichhaltigen Frühstück ein.

Die Autofahrt von Hue nach Hoi An am nächsten Tag führte uns über den Wolkenpass, der in gespenstisch starkem Nebel  verhüllt war;  erst kurz vor Da Nang war der Blick frei aufs  Meer und den berühmten China Beach. Der Besuch des Cham-Museums in Da Nang gab uns einen guten Einblick in diese beeindruckende alte Kultur von Vietnam.
Am selben Abend – angekommen im Palm Garden Ressort Hoi An – waren wir glücklich über unsere Entscheidung, hier eine Woche zu bleiben. Es ist ein wunderschönes, sehr komfortables Ressort am Südchinesischen Meer, in dem man gern einige Tage verbringt.  Das Frühstücksangebot ist umwerfend! Für den Abend besonders empfehlenswert  ist ein kleines, super preiswertes Restaurant mit Minimarkt und Fahrradverleih direkt gegenüber des  Ressorts,  in dessen winziger Küche wahrlich „gezaubert“ wird —- besonders zu empfehlen sind die riesigen Garnelen, aber auch die Fleischesser loben die Küche ohne Ende. Vom Ressort aus unternahmen wir  täglich Touren, z. B mit dem Fahrrad in die Altstadt Hoi An oder in die Umgebung – Reisfelder und kleine Ortschaften.
Ein besonders erlebnisreicher Ausflug war eine von Reiseleiter San geführte Radtour durch Reisfelder (mit Büffelreiten) und ein ökologisches  Gemüseanbaugebiet (mit Einkauf fürs Essen auf dem Boot) mit einer anschließenden Bootstour durch Wasser-Kokospalmen-Plantagen. Dann stiegen wir um in kleine runde Fischerboote und besuchten eine Fischerfamilie von der wir – wie überall – mit frischem Obst und Tee bewirtet wurden. Anschließend bemühte sich ein liebenswertes Fischerpaar uns traditionelles Fischen beizubringen. Zuerst führten sie uns auf ihrem Boot das Auswerfen des runden Wurfnetzes vor, was wir danach am Stand auch selbst üben mussten – mit mehr oder weniger Erfolg.  Es  war ein riesen Spaß und bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Nach Rückkehr auf unser „Mutterboot“ wurden wir mit köstlichen Speisen bewirtet  — unglaublich, wie so etwas auf diesem kleinen Boot möglich ist!  Dieser schöne Ausflugstag war viel zu schnell zu Ende.

Weitere Ausflüge von Hoi An führten uns in die Marmorberge sowie ins Zentrale Hochland zu einer Familie, die noch in einer traditionellen Palmenhütte lebt. Es beeindruckte uns tief, mit welcher Gastfreundlichkeit wir  mit Tee und Früchten bewirtet wurden (u. a. wilde Bananen mit kleinen sehr harten Kernen!).  Die 8-köpfige Familie war so sympathisch, dass wir ihnen sogar fast verzeihen konnten, neben der Kochstelle einen kleinen Affen zu mästen. Schnell mussten wir unbedingt auch noch das neu gebaute Steinhaus der stolzen Nachbarin bewundern, allerdings müssen die Fenster und Türen in den nächsten Jahren noch angespart werden.
In dieser Gegend wurde gerade Ananas geerntet und auf Lkw´s abtransportiert.  Wir nutzten die Gelegenheit, uns an den super schmeckenden Früchten am Straßenrand satt zu essen; die bekommen wir nie wieder so frisch.

Per Flug in Saigon angekommen empfing uns der Reiseleiter namens Toni. Nach Rundfahrt durch diese moderne,  interessante Stadt bezogen wir das super zentral gelegene, sehr exklusive Duxton Hotel. Belustigend war – nachdem wir uns mittlerweile an den wuselnden Straßenverkehr in Vietnam gewöhnt hatten –  dass sich Saigon eine „Touristenpolizei“ leistet; es hat so etwas von „Kindergartengruppe muss über die Straße“.  Völlig rücksichtslos wird von diesen Uniformierten die Straße gesperrt, wie wenig Touristen auch immer an der Kreuzung stehen  –  das war so peinlich!!!!! Man kann dieser Touri-Polizei auch kaum entkommen!!!! Begeistert waren wir vom täglichen Treiben in der Markthalle sowie im Stadtteil China-Town. Besonders  spektakulär  empfanden auch wir unser abendliches Bier auf der Dachterrasse des Rex-Hotels, von dem wir vor Jahrzehnten fast täglich Kriegsberichterstattungen vom Vietnam Krieg im Fernsehen verfolgten.
Der Tagesausflug ins Mekong-Delta stellte ein weiteres Highlight dar. Auf den Booten der schwimmenden Märkte werden alle erdenklichen Artikel zum Verkauf angeboten – allein schon die Lagerung auf den Booten ist abenteuerlich, aber schier unvorstellbar ist für uns, wie die Händlerfamilien auf diesen Booten „über“ leben können.

Unser Abschlussausflug nach Cu Chi gehörte – neben dem Besuch des Kriegsmuseums  – zu den ergreifendsten Erlebnissen unserer Reise. Sehr erschüttert erfuhren wir, wie entbehrungsreich dieses Volk den Krieg überlebt und „gewonnen“  hat.  Ich denke, es gibt auch heute noch viele Menschen, die ums tägliche Überleben kämpfen und kann mir kaum vorstellen, dass es nur so wenige Kriegsopfer gibt, wie wir gesehen haben. Ich fürchte, es gibt sehr, sehr viel verstecktes Leid und Elend, das die Menschen verbergen möchten.

Das wunderschöne, krönende  Abschiedserlebnis gab es vor unserem Abflug in Saigon. Jeder abreisende Vietnamese wird wohl  von der gesamten Familie – ca. 10 Personen – am Flughafen verabschiedet — mit Picknick-Korb, Teekocher und allem, was an zu Hause erinnert. Wir liefen immer wieder auf den Vorplatz, um diesen Abschied mitzuerleben – auch wir fühlten uns verabschiedet von diesen lieben Menschen mit ihrer unvoreingenommenen Freundlichkeit,  bewundernswerten Zuversicht und beneidenswerten Fröhlichkeit!  Plagiate sind hoch empfehlenswert!!!!!!

Resümierend stellen wir fest, dass wir auf unserer Kleingruppenreise durch Vietnam auf Grund unserer fünf so unterschiedlichen Reiseleiter sehr, sehr viel über Land, Menschen und Geschichte Vietnams erfahren haben, was uns vielleicht einen kleinen objektiven Einblick in das Leben der Menschen ermöglichte.

 

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