Eine Mietwagenreise nach Namibia

Am Sonntag, den 15.6. geht es los: Wir haben eine Mietwagenreise nach Namibia gebucht und uns lange darauf vorbereitet. Unser Direktflug mit Air Namibia geht von Frankfurt über Nacht Nonstop nach Windhoek. Die Flugzeit abends  ist insofern angenehm, da man während der 10 Stunden Flugzeit etwas schlafen kann.

Montag, 16.06.

Wir landen pünktlich am frühen Morgen gegen 5.00 Uhr auf dem internationalen Flughafen Hosea Kutako. Beim Anflug fällt uns auf, dass hier in Namibia wenig Lichter zu sehen sind und absolute Dunkelheit herrscht. Nach Erledigung des Einreisevisums und Gepäckübernahme geht es zum Mietwagenschalter.

Positiv überrascht sind wir von der Avis-Auto Vermietung. Hier werden wir freundlich mit einer Tasse Kaffee begrüßt und wir erhalten eine kurze Schulung bzgl. der etwas anderen Fahrweise in Namibia.  Ebenso wird uns unser Hyundai ix35 gezeigt und das Fahrzeug genauestens erklärt.  Das Fahrzeug ist seit knapp 2 Monaten im Einsatz und ohne Mängel.
Wir machen uns auf den Weg zur ca. 45 km entfernten Hauptstadt Windhoek. Mit seinen ca. 322.000 Einwohnern ist diese Stadt zwar die größte Stadt Namibias, aber doch recht gut überschaubar. Unser Weg führt uns zunächst direkt  zum Hotel Sonnenhof. Das kleine, schön gelegene Hotel  liegt am Ortsrand und ist von einem herrlichen  Garten umgeben. Nach dem Ausladen des Gepäcks geht es ins Zentrum für unseren Cityrundgang.

Wie wir vorab in dem Reiseführer gelesen hatten, ist die Sightseeing Tour in Windhoek recht übersichtlich und gut zu Fuß zu schaffen. Besonders schön steht auf einer Anhöhe die Christuskirche und der Tintenpalast von einem schönen Park umgeben, sowie die alte Feste. Davor steht laut Führer ein Reiterdenkmal, welches wir vergeblich suchen. Später hören wir von unserer Wirtin, dass dies vor kurzer Zeit gegen eine andere Statue „Blut für den Frieden“ getauscht  wurde. Die restlichen Sehenswürdigkeiten befinden sich entlang der Independece Ave. mit vielen Banken und Geschäften. Die Stadt wirkt hier recht europäisch und nur durch die farbigen Einwohner wird man daran erinnert, dass wir jetzt in Afrika sind. Hier können wir auch unser erstes Geld am Bankautomat erhalten. Es gibt Namibian Dollar oder südafrikanische Rand, welche beide als gleichwertige Währung zählen. Bei einer Verschnaufpause im Gathemans hat man von der Außenterrasse im ersten Stock einen schönen Blick über das muntere Treiben. Das Abendessen nehmen wir im Restaurant „ Leos“ ein, ein interessant eingerichtetes Lokal mit Außenbereich und eine gute Empfehlung des Hotels.  Danach sind wir von der langen Anreise geschafft und freuen uns auf die Nachtruhe.

Dienstag, 17.06.   Fahrstrecke ca. 350 km

Gut ausgeruht und am Frühstücksbuffet  gestärkt,  starten wir über die B1 in Richtung Süden. Schon nach kurzer Zeit sehen wir am Wegesrand eine Affenfamilie. Später Schafherden, Kühe und Ochsen, welche ungestört am Straßenrand grasen. So heißt es aufmerksam zu fahren. Unser erstes Ziel führt uns wenige Kilometer vor Mariental rechts zum Hardap Damm. Der größte  Stausee von Namibia , der das Wasser vom Fishriver staut. Landschaftlich schön gelegen, jedoch da alle Gebäude geschlossen sind und ein Teil des Geländes abgesperrt ist, machte das Ganze einen verwahrlosten Eindruck. Der Schlenker hat sich leider nicht gelohnt.
In Mariental geht es von der B1 ab auf die M 29, einer ersten Schotterpiste die ca. 40 km durch die Kalahari bis zur Lapa Lange Lodge führt. Das ist eine Lodge wie man sie sich in Afrika vorstellt, mitten im Nirwana gelegen, auf einem riesigen Areal gebaut.  Die Lapa Lange Lodge ist eine wunderschöne, großzügig angelegte Anlage mit viel Grün,  einem kleinen See in der Mitte und rund um die Rezeption angelegten, reetgedeckten Wohneinheiten. Mittendrin liegt der Empfangsbereich mit dem angrenzend stilvoll eingerichteten Restaurantbereich.  Alle  Häuschen ermöglichen einen Blick auf die im äußeren Bereich gelegene  Wasserstelle, wo die heimischen Tiere sich abends genüsslich laben und beobachtet werden können.

Wir nehmen kurze Zeit später an einer Sundowner Pirschfahrt  über das riesige Areal teil. Sir Thomas, der Fahrer unseres Aufsitzjeeps, fährt uns über Stock und Stein zu vielen geheimen Orten. Wir sehen zunächst in einem abgezäunten Außengehege einen Wilddachs und einen Geparden. Im freien Gelände beobachten wir Giraffen, Klippspringer,  Strauße, Oryxantilopen, Blessböcke, Impala und  Erdmännchen. Der Sonnenuntergang ist wegen der örtlichen Winterzeit schon gegen 17.30 Uhr und so kehren wir bei einbrechender Dunkelheit zurück. Später sehen wir an unserem Wasserloch noch zwei kleine Giraffen. Wir erfahren, dass dies z.Zt. die einzigen Jungtiere sind. Wegen der Vorsaison sind wir hier heut die einzigen Gäste, aber trotzdem hat man den Eindruck der Koch bemüht sich extra, um uns zu verwöhnen.

Mittwoch, den 18.6 2014   Fahrstrecke ca. 450 km

Morgens werden wir von der Sonne geweckt.  Als wir zum Frühstück gehen, sehen wir am Wasserloch schon drei Strauße. Das Frühstück ist hervorragend, mindestens drei junge Frauen kümmern sich um unser Wohlergehen. Es gibt Omelett mit Käse und Tomaten, Marmeladen,
Toasts , Schinken und köstlichen Käse. Danach starten wir in einen neuen Abenteuertag. Der kürzeste Weg nach Keetmanshoop führt  weiter über die M 29 über eine ca. 160km lange Schotterpiste quer durch die Kalahari-Wüste. Hier lernen wir erstmals die unendlichen Weiten Namibias kennen. Mit maximal 60 km/h wird jede Strecke lang und außer ein paar Farmen am Wegesrand kommt uns während der  ca. 4 stündigen Rüttelpiste  kein Auto entgegen.

15 km vor Keetmanshoop erreichen wir den  Köcherbaumwald.  Diese Bäume, eine Aloenart die es nur in Namibia gibt, sind ca. 200 bis 300 Jahre alt. Wir haben sogar das Glück, dass sie gerade gelbe Blüten tragen. Die Äste dieser Bäume wurden früher von den Urbewohnern als Köcher für ihre Pfeile genutzt (deshalb auch der Name Köcherbaum). Wir spazieren durch das Gelände und lassen den benachbarten „Giant’s Playground  wegen der vorangeschrittenen Zeit unbesucht liegen.

In Keetmanshoop tanken wir unser Fahrzeug und  fahren anschließend  weiter nach Seeheim und von dort zum Fishriver. Wer glaubt es jetzt bald geschafft zu haben, irrt. Über eine Schotterpiste führt der Weg parallel zu einem Bahngleis auf der C 12 bis Holoog. Weiter auf der C37 kommen wir am Canyon Roadhouse vorbei, aber wir müssen noch weiter. Man glaubt es kaum, aber wir erreichen unser Ziel erst gegen kurz nach 17.30Uhr und es wird schon dämmerig. Die Lodge liegt an ein Felsmassiv gelehnt und ist traumhaft angelegt, einzelne  Wohnhäuschen wurden bautechnisch in die Felsen eingefügt. Jeder Gast hat ein eigenes, kleines Hexenhäuschen mit einem Superblick auf die umliegenden Canyonberge. Morgen müssen wir die Gegend mal genauer erkunden.

Donnerstag, 19.06.  Fahrstrecke ca. 40 km

Gut gelaunt starten wir mit dem Frühstücksbüfett  in den neuen Tag. Heute fahren wir zu dem Naturschutzpark des Fishriver –Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt.  Am Hobas Gate erhalten wir mit dem Permit die Berechtigung zur Erkundung des Naturparks. In dem Park gibt es am ca.1030m ü. d. M. gelegenen Canyonrand einige sehr interessante Aussichtspunkte, von denen man den Fish River in ca. 500 m Tiefe sehen kann. Am Hell’s Bend wurde 2010 eine Aussichtsplattform gebaut. Es ist wirklich unbeschreiblich, welche Ausblicke  sich einem bieten. Das kann kein Foto wiedergeben. Unser Auto wird auf diesen teils sehr steinigen Wegen gefordert und es heißt umsichtig zu fahren.  Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg zur Lodge.  Dort genießen wir die restlichen Sonnenstrahlen und später ein Diner am Kaminfeuer.

Freitag, 20.06.  Fahrstrecke ca. 120 km

Schon früh steht die Sonne am blauen Himmel. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Ai Ais. Die ca. 60 km sind landschaftlich spektakulär und abwechslungsreich. Wir sind gerade in Richtung Ai Ais abgebogen, da begegnet uns eine ganze Herde Oryxantilopen. Später sehen wir rechts im Gras in einiger Entfernung schwarze Steine – die sich plötzlich bewegen. Bei genauerem Hinsehen entdecken wir, das es mindestens 10 Strauße sind, die aber als sie uns bemerken schnell das Weite suchen. Die Landschaft  verändert sich ständig und ist mal grün bewachsen, mal gleicht sie einer Mondlandschaft. Plötzlich sehen wir links hinter ein paar Büschen ein Zebra,  als es uns bemerkt bewegt es sich von uns weg. Dabei entdecken wir noch 3 oder 4 andere. Es ist interessant, diese Tiere in Ruhe beobachten zu können.

Nach ca. 2,5 Stunden Autofahrt über eine holperige Schotterpiste erreichen wir Ai Ais, ein staatliches Camp, wo der  150 km lange Canyon endet und der Fish River in ein offenes Gelände mündet. Der Ort hat eigene Thermalquellen und besteht aus einer Hotelanlage mit Campingplatz mit einem Spa-bereich.

Wir machen von hier aus eine Wanderung am Fluss entlang ein Stück in den Canyon hinein. Hier begegnen uns Wandergruppen, welche nach einer 86 km langen, einwöchigen Tour, sich auf das Ende freuen. Außer einem schmalen Pfad ist das Ufer dicht begrünt und gibt hin und wieder den Blick auf den Fluss frei. Auf der anderen Seite tummelt sich eine große Affenfamilie in der Sonne. Nach einiger Zeit kehren wir um und genießen den Rest des Tages an unserer Lodge und wieder erleben wir einen herrlichen Sonnenuntergang.

Samstag, den 21.6.2014   Fahrstrecke ca. 330 km

Auch heute beginnt der Tag mit Sonnenschein. Wir sind die ersten beim Frühstück und genießen bei knisterndem Feuer heißen Kaffee, pochiertes Ei und frischen Obstsalat. Nachdem das Gepäck verstaut ist, geht die Fahrt zurück Richtung Seeheim. Beim  Canyon Roadhouse machen wir einen kurzen Zwischenstopp. Das muss man sich in echt ansehen, überall alte Autos und Zubehör aus der Vergangenheit. Die Räumlichkeiten sind wirklich sehr urig eingerichtet. Neben einem Geldautomat, hat man hier auch die Möglichkeit das Auto wieder voll zu tanken. Weiter geht es bis Seeheim und dann auf die B 4 bis Aus. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, wir fahren wie auf der Achterbahn  von einem Tal ins nächste. Kurz nach 14.00 Uhr treffen wir in Klein-Aus ein. Unsere nächste Station ist die Desert Inn  Lodge in Klein Aus Vista. Hier leben in der Umgebung große Herden von Wildpferden, welche von zurückgelassenen Militärpferden stammen. Wir brauchen gar nicht bis zur Wasserstelle Garup zu fahren, schon einige Kilometer vorher sehen wir auf der linken Seite eine buntgemischte Pferdehorde grasen. Zurück in der Lodge machen wir eine kleine Wanderung durch die umliegenden Berge. Auch hier ist die Küche ausgezeichnet und es haben sich abends einige andere Gäste eingefunden.

Sonntag, den 22.6.2014  Fahrstrecke ca. 250 km

Ein Tag wie jeder!!!!! Sonnenschein pur. Auch hier gibt es am Frühstück nichts auszusetzen. Alles frisch, alles sehr reichhaltig. Heute machen wir einen Tagestripp nach Lüderitz. Dabei kommen wir nochmal an den Pferdekoppeln vorbei. Die B4  führt uns wie mit dem Lineal gezogen, gerade aus. Nur die Höhendifferenz wechselt ständig, so dass die Straße an den höheren Punkten, endlos bis zum Horizont scheint. Auf halber Strecke verändert sich die  bergige Landschaft und wir durchqueren den südlichen Teil der Namib Wüste. Dabei halten die aufragenden Berge die Sanddünen fest. Je näher wir zur Küste kommen, umso mehr treibt der Wind den Sand auch  hin und wieder über die Straße.  Auf der rechten  Seite erstreckt sich der Namib Naukluft Park, die linke Seite ist ein riesiges Sperrgebiet,  hier befanden sich Diamant Minen.  Aus dieser Zeit zeugt auch noch die verlassene Bergbausiedlung Keetmanskuppe, welche 1956 aufgegeben wurde.

Nach 110 km erreichen wir Lüderitz. Wir biegen sofort am Ortseingang links ab zu der Halbinsel Lüderitz im Süden. Auf dem Weg dorthin kommen wir an der Second Lagune vorbei, einer Bucht in der wir viele Flamingos beobachten. Viele Kurven weiter bergauf und wieder bergab, die einer Mondlandschaft ähneln, erreichen wir den Díaz Point.  Hier befindet sich in der Nachbarschaft ein Leuchtturm für die Seefahrer,  ein paar Häuser und ein Café. Weiter links führt eine Brücke zu dem Diaz Kreuz, heute ein Aussichtspunkt  den wir zu Fuß erklimmen. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf den Atlantik und ein paar vorgelagerte im Wasser liegende Felsen. Mit dem Fernglas können wir auf der gegenüberliegenden Seite eine Seehundkolonie entdecken. Einige sonnen sich auf dem Felsen, andere spielen und tanzen im Wasser. Der nächste Ausblick zeigt uns die Insel Halifax, wo am Strand gerade viele Pinguine Siesta halten.

Unser nächster Stopp ist bei der Essy Bay. Dort steigen wir aus und machen eine kurze Wanderung zu der „Eberlanz-Höhle“. Der steinige Gang belohnt uns mit einem herrlichen Ausblick über das Meer.  Nach gut 3,5 Std. Aufenthalt, welche man für diese Tour braucht, erreichen wir wieder Lüderitz. Die Stadt liegt auf einem Granitfelsen direkt am Atlantik und lebte früher vom Bergbau. Heute setzt man auf den Tourismus  und viele Häuser sind liebevoll restauriert. Unser Stadtrundgang startet am Goerke Haus und von da aus zur evangelisch-lutherischen Felsenkirche. Diese liegt hoch oben auf dem Berg mit einem wunderschönen Blick auf die Bucht und den Hafen. Ein kleines Stück unterhalb liegt eine Häuserzeile mit vielen, farbenfrohen Häusern. Viele Straßennamen und Bezeichnungen an den Gebäuden zeugen noch heute von der deutschen Einwandererzeit. Am Hafen gibt es ein neues Zentrum mit kleinen Geschäften und Restaurants.

Nachdem wir zurück in der Lodge sind, genießen wir noch den Sonnenschein, denn hier geht z.Zt. um 17.30 Uhr die Sonne unter und das bedeutet: um 18.00 Uhr ist es stockfinster. Beim gemütlichen Abendessen lassen wir den Tag Revue passieren und beschließen am nächsten Tag früh zu starten.

Montag, den 23.6.2014    Fahrstrecke ca. 420 km

Heute stehen wir zeitig auf und machen uns nach dem Frühstück auf den Weg Richtung Sossusvlei. Wir fahren zunächst über die C 13 Richtung Helmeringhausen. Wie fast immer handelt es sich um eine bessere Schotterpiste. An manchen Stellen machen rillenartige Felsuntergründe die Fahrbahn zu einer holprigen Angelegenheit und Auto und Reifen sind hier gefordert. Kurz nach Helmeringhausen biegen wir ab auf die M 826. Wir wollen zum Schloss Duwisib. Dieses aus rotem Sandstein gebaute Schloss, wurde 1906 von Herrn von Wolff aus Deutschland und Spross einer sächsischen Adelsfamilie errichtet. Der Umweg hat sich gelohnt. Das Schloss ist gut instand gehalten und die Originalmöbel, die  mit Ochsenkarren mühsam hier her geschafft wurden, können samt Schloss besichtigt werden.

Gegen Mittag sind wir in Betta, wo wir unser Auto wieder auftanken. Weiter geht es auf der C 27. Links und rechts Steppenlandschaft und ca. 2.000 m hohe Berge. Manche hat die Natur als Tafelberg geformt, andere  haben normale Kuppen.  Später kommen wir durch ein Gatter in den Namib Naukluft Park. Zwischendurch sehen wir immer wieder einige Oryx Antilopen, Zebras, Strauße und viele Ochsen. Nachdem wir den Park verlassen haben, ähnelt die Landschaft immer mehr einer Wüste. Jetzt  liegen auch die ersten Lodges am Weg. Gegen 14.00 Uhr erreichen wir die Sossusvlei Lodge, unser Quatier für die nächsten drei Nächte. Mit einem  kühlen Drink  und einem erfrischenden Handtuch werden wir begrüßt. Ein Boy führt uns zu unserer Unterkunft im Außenbereich, wo der Schlafteil einem Nomadenzelt nachgebaut wurde, mit einer eigenen Terrasse und Blick in die weite Natur.  Auf der Terrasse haben wir jetzt Zeit zu relaxen.  Abends gehen unsere Vorstellungen von dem Safari-Ambiente in Erfüllung, denn das Dinner findet  draußen bei Kerzenschein statt.  Es gibt ein umfangreiches, frisches Salatbuffet, Suppen und diverse Vorspeisenköstlichkeiten. Das Hauptmenü kann man sich draußen am Grill selbst zusammenstellen und von den freundlichen Köchen braten lassen.  Das Dessert gibt es wieder als Buffet. Von Kuchen, Obstsalat und verschiedene Puddings  usw. gibt es alles was das Herz begehrt. Da kann man sich gar nicht entscheiden. Heute geht`s früh zu Bett, denn bei Sonnenaufgang ist der Einlass zur Sossusvlei geöffnet.

Dienstag, den 24.6.14  Fahrstrecke ca. 120 km

Auch um 5.30 Uhr ist es noch stockdunkel. Aber nach dem köstlichen Frühstück wird es so langsam hell. Wir nehmen unsere Sachen und fahren die 300 m bis zum Eingang. Vor dem Gate müssen wir noch gemeinsam mit einigen anderen Touristen warten, aber dann geht es los. Wir fahren auf einer guten Straße ca. 60 km parallel zum trockenen Flussbett des Tsauchab  in die Dünenlandschaft hinein. Auch hier können wir am Wegesrand schon einige Tiere entdecken und am frühen Morgenhimmel sucht sich ein Heißluftballon seinen Weg. Am Ende der Straße ist ein Parkplatz unter Bäumen und wir steigen jetzt um auf einen Allrad Shuttle Jeep, der uns die letzten 6 km durch Tiefsand  zu einem Ausgangspunkt in der Wüstenlandschaft bringt. Das Abenteuer Wüste kann beginnen.  Zunächst führt der Weg noch ein Stück durch ein Salzplateau und dann geht es auf den Kamm einer riesigen Sanddüne. Bei jedem Schritt sinkt man in den Sand ein und es geht gleich steil bergauf. Die Düne ist ca. 400 m hoch und die morgendliche Sonne lässt die Dünenflächen in warmen Farbtönen leuchten. Nachdem wir 2/3 erklommen haben, machen wir  auf einem Windbruchgrad eine Rast.

Mittlerweile ist es ganz schön warm geworden, da kann man sich leicht vorstellen wie heiß es erst im Sommer sein muss. Von hier oben hat man einen herrlichen Ausblick über die umliegenden Dünen, die sich sternenförmig in alle Richtungen erstrecken.  Von hier kann man auch in das Death Valley sehen (das Tal des Todes). Der Weg dorthin führt steil hinab über die Düne. Gesagt, getan, im Laufschritt queren wir den Hang hinab. Unten angekommen gehen wir durch die Salzpfanne mit den vielen abgestorbenen Bäumen.  Am anderen Ende müssen wir nochmal eine Düne durchqueren bis wir wieder zurück am Parkplatz sind. Wie in den letzten Tagen, trifft man hin und wieder bekannte Gesichter, die wie wir sich auf das Abenteuer Namibia als Selbstfahrer zu erkunden,  eingelassen haben. Man spricht miteinander und tauscht die unterschiedlichen Erlebnisse aus. Bis jetzt haben wir nur positive Erfahrungen gemacht. Jeden Tag sagt man immer wieder. Es ist wie ein Traum, der Wirklichkeit geworden ist. Mittlerweile ist es kurz vor Mittag und sehr warm. Es wird Zeit das wir mal aus der prallen Sonne herauskommen. Wir fahren  die 60km zurück und zur Lodge. Dort angekommen, ruhen wir uns erstmal ein wenig aus. Abends gibt es wieder Leckeres vom Buffet mit  einheimischen Fleischsorten wie Kudu, Strauß, Springbock, Impala und Zebra,  alles frisch gegrillt, natürlich auch super Rindersteak, Schweinefilet und Hähnchen. Außerdem frisches Gemüse vom Wok –  selbst zusammengestellt – und, und „……..

Mittwoch, den 25.6.2014  Fahrstrecke 15 km

Unseren 2. Tag in der Sossusvlei Lodge nutzen wir zum Besuch des Sesriem Canyon. Dieser ist nicht so spektakulär wie der Fish River Canon, aber auch sehenswert. Der Fluss Tsauchab hat hier eine ca. 1 km lange und bis zu 30 m tiefe Schlucht im Gestein hinterlassen. In Richtung  zu den Sanddünen  macht er etliche Biegungen und öffnet sich dann zu einem breiten Delta. Von einem Parkplatz aus kann man am Rande des Canyon entlanglaufen und später auch hinabsteigen. Im Grunde der Schlucht gibt es sogar einige Bäume, welche trotz langer Trockenzeiten überleben.

Den Rest des Tages genießen wir in unserer Lodge. Es zeigt sich, dass es sinnvoll ist in einigen Unterkünften mehrere Übernachtungen zu machen, um sich trotz vieler Fahr-Km auch etwas Urlaubserholung zu gönnen, was in dieser Lodge ohne Mühe möglich ist.

Donnerstag, den 26.6.2014   Fahrstrecke ca. 380 km

Heute geht unser Trip  weiter in Richtung Swakopmund, unser nächstes Übernachtungsziel. Die Fahrt geht über die C 14 zu der kleinen Farmsiedlung in Solitaire. Dort legen wir einen kurzen Tankstopp ein. Laut Führer lohnt hier auch ein Halt wegen des besten Apfelkuchens, aber leider ist der Bäcker vor kurzer Zeit verstorben.  Kurz nach Solitaire führt uns der Weg 320km quer durch die Wüste. Die Landschaft ist zunächst sehr abwechslungsreich, auf beiden Seiten zeigen sich immer neue Berge. Weiter geht es über den Gaub-Pass und später über den Kuisep –Pass wieder hinunter bis zur gleichnamigen Talbrücke. Danach wechselt die Gebirgslandschaft in eine von Steppengras bewachsene Dünenlandschaft.  Je weiter wir nach Westen kommen, desto sandiger wird die Umgebung und alles wirkt jetzt eintönig und wirkt ermüdend auf die Fahrzeuginsassen.  Nach langer Wüstenfahrt erreichen wir die Küste in Walvis Bay, eine Industriestadt von wo man aber einen Ausflug mit einem Katamaran buchen kann. Wir fahren aber weiter nach Swakopmund, einem sauberen, gepflegten Tourismusstädtchen am Atlantik.

Unsere Unterkunft liegt im Norden der Stadt im Vorort Vineta. Hier haben wir ein schönes Hotel Garni The Orange House mit einer kleinen Terrasse und Blick in den Garten. Über die naheliegende  Strandpromenade laufen wir bis zum Ortskern. Es weht ein leichter Wind und  die Wellen des Atlantiks schlagen mit Wucht an den Strand. Eigentlich sieht es sehr verlockend aus, aber das Wasser ist hier durch den Benguelastrom sehr kalt. Unser Stadtrundgang beginnt am Leuchtturm, dem Wahrzeichen an der Strandstraße. Dieser ca. 25 m hohe Turm ist auch heute noch in Betrieb und seine Lichtkegel reichen 35 SM auf das Meer. In diesem Ort findet man noch viele deutsche Bezeichnungen bei Straßennamen und an Gebäuden. So laufen wir über die Bismarckstraße vorbei am kaiserlichen Amtsgericht bis ins Zentrum. In der Hauptgeschäftsstraße reihen sich viele hübsche Jugendstilhäuser aneinander. Mitten in der gepflegten Fußgängerzone entdecken wir das deutsche Brauhaus. Etwas nachteilig ist, dass man ständig  von farbigen Einwohnern angesprochen wird, die teilweise aufdringlich etwas verkaufen wollen, da hilft nur ein rigoroses Nein. Nachdem wir uns alles angesehen haben, machen wir uns auf den Rückweg. Abends fahren wir zum Leuchtturm. Dort gibt es ein Italiener, bekannt für gute Küche und frischen Fisch.

Ende Teil 1. Im 2. Teil geht es unter anderem ins Damaraland und in den Etosha-Nationalpark!

 

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