Die Kavango Region und der fruchtbare Caprivi-Zipfel: die grüne Lunge Namibias

Meiner Frau und mir geht es wahrscheinlich wie sehr vielen Namibia-Reisenden, seit unserem ersten Besuch im Jahr 2007 sind wir vom Namibia-Virus angesteckt und so ist es nicht verwunderlich, dass wir mittlerweile zum vierten Mal das Land bereist haben.

Angefangen mit einer geführten Namibia-Rundreise folgte die erste Selbstfahrer Tour durch den Norden Namibias und schließlich eine weitere durch Südnamibia. Somit war die Reise durch den Caprivi-Streifen beinahe eine logische Konsequenz. Da wir bereits die letzten beiden Reisen über TerraVista-Erlebnisreisen gebucht haben und mit dem Ergebnis sehr zufrieden waren, haben wir uns auch dieses Mal wieder vertrauensvoll an Kai Wolfermann und sein Team gewandt, um unsere 14tägige Selbstfahrer-Tour durch den Caprivi-Zipfel und die Kavango Region optimal planen zu lassen. Los ging es, wie beinahe immer, in Windhoek, wobei wir die Hauptstadt diesmal  direkt hinter uns ließen und uns auf den Weg zur Frans Indongo Lodge machten. Diese Lodge war damit bereits zum dritten Mal eine Station auf unserer Namibia-Reise und gehört ganz sicher zu unseren Lieblingsunterkünften.

Daher fühlte sich unser Aufenthalt auch ein Stück weit an wie ein Besuch bei alten Freunden. Nachdem wir es uns zwei Tage lang auf der Lodge gut gehen ließen, hatten wir uns akklimatisiert und waren bereit für die nächste Etappe auf unserer Selbstfahrertour durch den Caprivi Zipfel. Die nächsten zehn Tage in der Kavango Region und dem Caprivi Streifen waren einfach ein fantastisches Erlebnis mit einer Vielzahl an Höhepunkten, viel zu viele um sie hier alle beim Namen zu nennen, daher möchte ich auch nur auf unsere drei persönlichen Highlights eingehen.

Natürlich gehört hierzu die erste Begegnung mit dem Wasser.  Wenn man, wie wir, vorher nur den Süden und das nördliche Namibia bis hoch zur Etosha Pfanne bereist hat,  und das auch nur zur Trockenzeit, dann kennt man Wasser eigentlich nur vom Atlantischen Ozean und den Wasserlöchern im Etoscha-Nationalpark. Daher war unser erstes Zusammentreffen mit dem Okawango Fluss definitiv ein sehr beeindruckendes  und inspirierendes Erlebnis. Somit nahmen wir auf unserer ersten Station, der Hakusembe River Lodge in der Nähe von Rundu, die Möglichkeit zu einer Flussfahrt auch gerne in Anspruch.

Auf einem kleinen Boot ging es in sehr gemütlichem Tempo den majestätischen Fluss  entlang und dem Sonnenuntergang entgegen.  Bei einigen Snacks und kühlen Getränken bekamen wir nicht nur einen ersten Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt, sondern erfuhren auch erfreulich viel über die Menschen, die hier leben, sowohl über die auf der namibianischen Seite als auch auf der Seite Angolas.

Eine weitere sehr empfehlenswerte Station auf unserer Selbstfahrertour durch den so grünen und fruchtbaren Caprivi-Streifen war der Besuch des Mbunza Living Museum. Es handelt sich hierbei wahrhaftig um ein „lebendiges Museum“ in dem die hier ansässigen Kavango dem interessierten Touristen in verschiedenen mehrstündigen Programmen einen wunderbaren Einblick in ihr traditionelles Leben geben.

Hierbei ist nicht nur die Demonstration der Jahrhunderte  alten Bräuche, der Handwerkskunst, des Fischfangs und der traditionellen  Tänze und Gesänge sehr beeindruckend, sondern vor allem auch die Freude und der Stolz, mit dem die Einwohner ihre Traditionen darbieten.

Einen ganz besonderen Platz in unseren Erinnerungen wird auch immer der Besuch der Namushasha Lodge haben. Die dritte Station auf unserer Selbstfahrertour durch den Caprivi-Zipfel lag direkt am Kwando Fluss. Anders als der Okanwango Fluss, beeindruckt der Kwando durch seine weitverzweigten Flussarme und die riesigen Schilfwiesen. Die Bungalows der Namushasha Lodge sind sehr großzügig gebaut und liegen zum Großteil direkt am Flussufer und bieten somit einen tollen Blick über die Umgebung. Noch beindruckender ist die Aussicht  vom Restaurant und der sich anschließenden Aussichtsplattform, die circa 10 Meter über dem Fluss liegen. Aber das bei weitem beeindruckendste  waren die angebotenen Touren.

Wir haben sowohl an der Bootstour als auch an der Wildbeobachtungstour im offenen Geländewagen teilgenommen. Und beide Touren gehörten ganz sicher zu den absoluten Höhepunkten auf unserer Selbstfahrertour durch die Kavango Region und den Caprivi-Streifen. Die Bootstour fand in einer Art Schnellboot statt, nicht nur um schneller vorwärts zu kommen, sondern auch um bei überraschenden Begegnungen mit Nilpferden in den engen Flussarmen schnell reagieren zu können, damit die Tiere nicht provoziert und gestört werden.  Neben den unheimlich beindruckenden Nilpferden und Krokodilen konnten wir auch immer wieder Tiere am Ufer beobachten, neben verschiedenen Antilopen auch Elefanten, Giraffen und Büffel.

Die exzellent ausgebildeten Guides konnten uns nicht nur alles über die Tier- und Pflanzenwelt erklären, sondern wussten auch durch verschiedene Geschichten und Anekdoten zu unterhalten. Natürlich gab es auch interessante Information über das Leben und die Traditionen der Bewohner dieser Region. Abgerundet wurde der spannende Ausflug durch einige leckere Snacks und kühle Getränke, die wir zum Sonnenuntergang auf einer Sandbank zu uns nahmen.  Die Fahrt im offenen Geländewagen,  an der wir am nächsten Morgen teilnahmen, stand der Tour vom Vortag in nichts nach. Auch hierzu ging es am Bootssteg los, allerdings brachte uns das Schnellboot diesmal nur zu den Safariwagen, die direkt im Nationalpark auf der anderen Seite des Flusses auf uns warteten. Nach knapp zehnminütiger Fahrt stiegen wir aus und tauschten das Boot gegen den Geländewagen und unsere dreieinhalbstündige Fahrt durch den Park konnte beginnen.

Durch den Fluss und das somit im Überfluss vorhandene Wasser und die dadurch bedingte üppige Vegetation ist das Erspähen der Wildtiere um einiges schwieriger als zum Beispiel im Etosha Nationalpark. Trotzdem hatten wir einige sehr schöne Begegnungen mit Wildtieren, leider blieben uns die Löwen an diesem Tag verwehrt. Das Highlight der Fahrt  war für uns ganz sicher die Pause auf einer Anhöhe direkt an einem alten Flussarm des Kwando. Während wir uns mit köstlichen Kleinigkeiten und Kaffee stärkten, konnten wir beobachten, wie etwas unterhalb von uns eine Elefantenherde mit über  50 Tieren zum Trinken ans Wasser kam. Ein wunderbares Erlebnis.

Aber auch die schönste Tour endet irgendwann und  so war auch diese Namibiareise wieder viel zu schnell vorbei. Nach zwei weiteren Nächten auf der Gambus Game Range, auf der wir ebenfalls mit unheimlich viel Gastfreundschaft empfangen wurden, endete unsere 14-tägige Selbstfahrer-Tour  durch den Caprivi Streifen und die Kavango-Region. Von Windhoek aus ging es zurück nach Deutschland, wie immer im Gepäck: viele neue Eindrücke, tolle Erinnerungen, ein bisschen Wehmut und  die Gewissheit, dass wir wieder kommen werden.

 

Spannende Reiseeindrücke und interessante Länderinformationen wecken weitere Reiseträume.
Das TerraVista-Team freut sich auf viele individuelle Kundenwünsche...

 

Ihre Vorteile
  • Individuelle
    Reise-Formen
  • Gezielte
    Reise-Planung
  • Hohe
    Qualität
  • Umfangreiches
    Experten-Wissen

Hallo, ich bin Marcel Rückels – Ihr persönlicher Reise-Experte.

Sie reisen, wir planen

  1. Wählen Sie, ob Sie per Telefon oder Video-Call beraten werden möchten und lassen Sie uns über Ihre Wünsche & Vorstellungen zu Ihrer Erlebnisreise sprechen.
  2. Basierend auf Ihren Bedürfnissen sowie unseren Erfahrungen & Empfehlungen planen bzw. schauen wir nach der passenden Reise für Sie.
  3. Gemeinsam realisieren wir Ihre Traumreise.
Termin vereinbaren & Wunschreise planen: