Der 2. Teil unserer Namibia-Selbstfahrerreise

Freitag, den 27.6.2014   Fahrstrecke ca. 340 km

Beim Frühstück bemerken wir, dass wir hier mit noch einem deutschen Ehepaar die einzigen Gäste sind. Wir werden auch hier mit einem guten Frühstück für den Tag gestärkt. Die Besitzerin des Hauses kommt ursprünglich aus  Niedersachsen und lebt seit vier Jahren in Swakopmund. Sie erzählt uns, dass sie mit Ihrem Mann hier zufrieden leben und Freunde gefunden haben, allerdings bleiben sie Zugewanderte das sei in manchen Dingen zu spüren.
Wir packen unsere Koffer und fahren auf der C34 in nördliche Richtung. Der Morgen ist hier am Meer, wie so oft, in Nebel gehüllt, so scheint uns der Weg nach Hentiesbaai  in einem monotonen  Licht getaucht. Auf der Uferstraße  entdecken wir ein vor längerer Zeit gestrandetes Schiffswrack. Wegen des hier kühlen Nebels entschließen wir uns auf den Besuch der Robbenkolonie bei Cape Cross  zu verzichten und fahren  auf die C 35 in Richtung Uis, wo sich der Nebel nach und nach lichtet und der Sonne Platz macht. Der Fahrweg führt wiederum durch die Wüste in nordöstlicher Richtung. Wir kommen hier in die Heimat der Damara, welche noch recht ärmlich leben. Immer wieder sehen wir Holzbaracken oder aus Autoteilen zusammengesetzte Blechhütten. Am Wegesrand sieht man Verkaufsstände, wo die Einwohner selbstgefertigte Gegenstände, wie Holzschnitzereien, bemalte Steine oder Schmuck verkaufen. Gegen 13.00 Uhr erreichen wir unser Tagesziel die Damara  Mopane Lodge, etwa 20 km von Khorixas.

Nachdem wir ca. 4 km auf das abgesperrte Gelände gefahren sind, gelangen wir auf den Parkplatz und werden dort vom Manager empfangen und mit einem Willkommensdrink freundlich begrüßt. Anschließend werden wir mit dem Gepäck zu unserer eigenen, kleinen Lodge geführt. Als erstes erstreckt sich hinter dem Hauptgebäude ein riesiger Pool über das Gelände. Die Lodges sind kreisförmig darum angeordnet und jede Lodge hat vor der Terrasse einen kleinen Kräutergarten. Hier fühlen wir uns sehr wohl. Gegen 17.00 Uhr geht es zum „Sundowner Walk“ mit Werner. Gemeinsam  mit anderen Gästen führt er uns zu einem Freisitz am nahen Berghang, von wo aus man Tiere beobachten und den Sonnenuntergang  genießen kann.

Unten sieht man in der Ferne ein kleines Wasserloch. Es dauert gar nicht lange, bis 3 Oryx Antilopen sich am Wasser laben. Später werden auch für uns Getränke gereicht und Smalltalk mit den anderen Gästen geführt.  Nachdem die Antilopen das Wasserloch verlassen haben, kommt ein ganzer Schwarm Perlhühner.  Schließlich versinkt die Sonne hinter dem Bergrücken und es wird stockdunkel. Von unten strahlt das grünliche Licht der angestrahlten Bäume auf dem Anwesen hinauf und mit Hilfe von Taschenlampen finden wir den Weg zurück. Beim gemütlichen Essen mit frischer Küche  um den Feuerkorb beschließen wir den Abend.

Samstag, den 28.6.2014   Fahrstrecke ca. 180 km

Schon zeitig starten wir in den neuen, sonnigen Tag. Heute geht es über Khorixas ca. 60 km in westlicher Richtung nach Twyfeltfontain. Dort besuchen wir das Damara Living Museum. Das ist ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten. Auf dem kleinen Parkplatz sind wir erstmal die einzigen Gäste und kommen uns zunächst mutlos vor. Doch zwei Frauen des Stammes begrüßen uns freundlich und führen uns auf das Gelände unterhalb eines steinigen Berges.  Hier ist ein kleines Runddorf aus Holz aufgebaut, in dem eine Gruppe  der Damara  leben, die uns von ihrer früheren Kultur erzählen wollen.  Sie sind wie seit Jahrzehnten in Ihrer traditionellen Art mit Lendenschurz gekleidet.  Es wird uns in englischer Sprache  das Zusammenleben in so einem Dorf erklärt. Der Stammeschef hat eine größere Hütte in der Mitte und darf bis zu 3 Frauen haben.  Jede Frau bekommt und lebt in einer separaten Hütte. Die übrigen Frauen dürfen aber nur einen Mann haben. Unsere Begleiterin zeigt uns zunächst, wie man aus bestimmten Pflanzenextrakten einen Sonnenschutz für ihre Haut produziert. Weiter geht es zu einer Schmiede und wir bekommen einen Einblick in die Herstellung der verschiedenen Werkzeuge, wie Jagdwaffen, Messer und Gebrauchsgegenstände. In einer anderen Hütte befinden sich im Erdboden in drei Reihen mehrere Vertiefungen. Hier zeigt man uns ein Spiel mit Steinen und erklärt uns, dass so auch bei Streitigkeiten mit einem solchen Spiel dem Gewinner das Recht zugesprochen wurde.  Vor einer weiteren Hütte sitzen 4 Frauen und arbeiten an Schmuckstücken zum Verkauf. Danach wird  uns gezeigt wie die Ureinwohner ihr Feuer durch schnelles Drehen eines Stabes entzünden und weiter die Herstellung ihrer Kleidung aus Ziegenfell.  Zum Abschluss führen die Bewohner uns zu Ehren einen Stammestanz mit Gesang vor.  Anschließend machen wir einen kurzen Gang über das Außengelände, bei dem sie uns einige Kräuter erklären zur Behebung von Bauchschmerzen, Entzündungen oder Ohrenschmerzen. Ein junger Mann zeigt uns, wie man sich bei der Jagd anpirscht. Insgesamt war das schon ein beeindruckendes Erlebnis und Einblick in das Leben dieses Stammes und ist unbedingt zu empfehlen.

Unsere Fahrt  geht jetzt noch einige km weiter zu den jahrtausendealten Steinzeichnungen in Twyfeltfontain.  Eine Parkführerin begleitet uns auf einem ca. 1 stündigen Rundgang durch das unwegsame Gelände und zeigt uns die Felsmalereien und erklärt uns die Bedeutungen der gezeichneten Motive. Als wir uns verabschieden, fragt uns die Führerin, ob wir ihre Kollegin mitnehmen können nach Khorixas, was wir bejahen.  Während der Fahrt erfahren wir von der Damarerin einiges aus ihrem Leben.  Sie arbeitet auf der Twyfeltfontain Lodges als Hausdame und während der Arbeit lebt sie auch dort. Wenn sie frei hat, kann sie nach Hause fahren zu ihrer Familie in Khorixas. Dort gehen ihre 3 Kinder in die Internatsschule. Sie lebt in einem kleinen Steinhaus mit Garten. Dort setzen wir sie auch ab. Zurück in der Lodges entspannen wir uns am Pool.

Sonntag, den 29.6.2014   Fahrstrecke ca. 280 km

Heute geht es weiter zum Etosha National Park. Zunächst fahren wir über Outjo und tanken nochmal voll, bevor es dann 100 km weiter zum Andersson Gate, dem Einlasstor zum Park geht. Hier muss man zunächst die Verhaltensregeln studieren und unterschreiben bevor man ca. 20 km weiter im ersten Camp Okaukuejo die Eintrittsgebühr bezahlt.
Start: in dem Camp um 10,40 Uhr. Wir fahren durch das Gate in westliche Richtung zum  Sprokieswoud. Die ca. 36km fahren wir natürlich im Schneckentempo, um keine Tiere zu verpassen. Schon beim Start in den Park sehen wir viele Impalas, Zebras und Strauße. Später treffen wir auf Giraffen, eine Hyäne, schwarze Büffel.  In weiter Ferne entdecken wir eine ganze Elefantenherde, die wir durch unser Fernglas beobachten. Ebenso erblicken wir ein Nashorn und auch einige kleine Tiere wie z.B. eine ca. 30 cm große Echse und unterschiedliche Vögel.  Der Sprokieswoud  ist ein Waldgelände mit Bäumen, die auf den Kopf gestellt erscheinen und tatsächlich hat man den Eindruck, dass sich da Wurzeln dem Himmel entgegenrecken.  Danach kommen wir zum grünen Wald mit einem Wasserloch (ohne Wasser). In diesem Teil sehen wir wenige Tiere und so fahren wir zurück. Später kommen wir an einem großen abgebrannten Gelände vorbei, auch hier sehen wir nur vereinzelt Impalas. Wir fahren zunächst nördlich und dann nach Okundeka, zur eigentlichen Etosha Pfanne, einer 120 km langen und 72 km breiten meist trockenen Kalkwüste. Hier sieht man im flirrenden Licht auch viele Tiere, die meisten sind aber fürs Foto zu weit weg, trotzdem ist es schön sie zu beobachten.  An einer Seite stehen auch viele Oryxantilopen.  Langsam wird es Zeit, Richtung Gate zu fahren um das Camp vor Sonnenuntergang  zu verlassen.  Aber auch auf der Rücktour sehen wir noch einige Giraffen.

Ein erster Tag mit vielen Tierbeobachtungen macht uns den Abschied für heute schwer. Nach einer halben Std. erreichen wir das Etosha Safari Camp, ca. 15 km vor dem Andersson Gate. Nach unseren bisherigen Erfahrungen, sind wir zum ersten Mal etwas enttäuscht. Diese Lodge direkt an der C38 ist eher rustikal und auch die einzelnen Häuschen sind bei weitem nicht so komfortabel, wie wir es bis hierher kennengelernt haben. Später beim Abendessen sind wir aber sehr zufrieden und den ganzen Abend spielt eine Band Life Musik. Dann fallen wir todmüde in unsere Betten.

Montag, den 30.6.2014   Fahrstrecke ca. 200 km

Heute geht es schon im Morgengrauen los, denn wir wollen die Tageszeit  zur weiteren Tierbeobachtung im Nationalpark  nutzen. Direkt nach dem Andersson Gate fahren wir rechts in das Parkgelände, um heute an den Wasserstellen unser Glück zu versuchen. In diesem Park mit seinen insgesamt ca. 1000 km langen Pisten, gibt es zwar reichlich Wild, aber dennoch ist es  mit Glück  verbunden, was man zu sehen bekommt. Dieses Glück ist uns heute hold, denn wir sind noch nicht lange im Park, da treffen wir ein paar Giraffen ganz in unserer Nähe. Wir lassen uns Zeit, um die Tiere zu beobachten und einige Fotos zu machen. Wenig später sehen wir vor uns am Wegesrand  ein paar Autos stehen, als wir uns langsam nähern,  sind direkt neben dem Weg  3 Löwenmännchen  und eine Löwin.  Sie liegen dort faul in der Sonne und so haben wir Gelegenheit für ein paar Fotos. Das ist schon ein tolles Erlebnis diese Löwengruppe so nah zu erleben.  Später kommen wir zum ersten Wasserloch dem Gemsbokvlakte. Hier haben sich viele Antilopenarten eingefunden, um ihren Durst zu stillen. Auch am nächsten Wasserloch, dem Olifantsbad sehen wir Antilopen und Büffel.
Mittags erreichen wir mitten im Park das Restcamp Halali. Hier machen wir Mittagspause. Auf dem Gelände befindet sich im rückwärtigen Teil ebenfalls ein Wasserloch. Als wir zu Fuß die Aussichtsplattform oberhalb des  Wasserlochs erreichen,  haben wir erneut  Glück,  eine ganze Elefantenfamilie labt sich an dem  Wasser und manche nehmen auch ein Bad.

Auf dem Rückweg sehen wir wiederholt  größere Gruppen Zebras und Antilopen und ein paar Giraffen. Die Zeit vergeht einem wie im Flug und man muss sich zwingen weiter zu fahren, um rechtzeitig am Ausgang zu sein. Bevor wir zu unserem Camp zurückkehren, besuchen wir die benachbarte Etosha Safari Lodge. Diese liegt ca. 5km abseits der Straße hoch am Berg. Wir sind so begeistert von dem Anwesen, dass wir uns entschließen die nächste Nacht hier zu buchen. Später genießen wir  bei einbrechender Dunkelheit und knisterndem Lagerfeuer das gute Essen und tauschen uns mit einigen Gästen über die unterschiedlichen Erfahrungen aus.

Dienstag, den 1.7.2014  Fahrstrecke ca. 200 km

Wir freuen uns auf einen neuen Tag im Etosha Park. Früh am Morgen verlassen wir das Etosha Safari Camp und fahren ein letztes Mal in den Park. Es dauert gar nicht lange und wir entdecken ein Nashorn  im Dickicht, welches sich langsam aus den Büschen schält und in unsere Richtung zieht, um wenige Meter hinter unserem Auto den Weg zu queren. Wir machen unsere Fotos und beobachten es eine ganze Weile. Auf der weiteren Fahrt sehen wir wieder große Herden Zebras, Antilopen, Oryx , Impala und Kudus.  Außerdem zwei Hyänen und einige Giraffen.  Wir fahren später extra zum Halali Camp, wo wir gestern viele Elefanten am Wasserloch gesichtet hatten, aber leider haben wir heute kein Glück, die haben sich ihre Erfrischung heute woanders geholt.  Insgesamt sehen wir wieder viele Tiere, haben aber kein Glück nochmals Löwen oder Leoparden zu erspähen.
Bei unserem Eintreffen in der Lodge, werden wir sehr freundlich mit einem Cocktail empfangen. Wir haben das Chalet Nr. 5 mit einem herrlich, weiten Blick Richtung Etosha Park. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, geht es zum Sundowner am Haupthaus. Hier hat man eine große Aussichtskanzel  im Außenbereich geschaffen, auf der die Gäste den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Wein genießen können. Hier treffen wir auch wieder bekannte Gesichter, welche wir in anderen Lodges schon getroffen haben. Gegen 18.00 Uhr beginnt das Abenddiner  und der Koch hat auch hier ein wirklich tolles Menü zubereitet. Die Krönung ist natürlich das Dessert, ein Windbeutel in Schwanenform. Auf dem kurzen Fußweg zu unserem Haus, genießen wir auch hier die dunkle, klare Nacht mit einem unendlichen Sternenhimmel.

Mittwoch, den 2.7.2014   Fahrstrecke ca. 320 km

Auch heute geht es wieder früh los. Heute geht es leider schon zu unserem letzten Ziel, der Wabi Lodge am Waterberg.  Über Outjo geht es auf der C 38 nach Otjiwarongo, wo wir einen Tankstop machen und ein wenig in den Geschäften bummeln. Später fahren wir auf der B 1 in südliche Richtung und dann links zum Waterbergplateau.Die letzten 50 km sind reine Sandpiste, aber gut befahrbar. Wir sehen einige Affen und Warzenschweine, können sie aber nicht fotografieren, weil sie sofort wegrennen sobald das Auto stoppt. Der Weg zieht sich am Fuße des Bergmassivs entlang und bei Erreichen eines Zaungatters glaubt man schon falsch zu sein, aber ein freundlicher Wächter des umzäunten Naturparks öffnet uns das Tor zur Weiterfahrt.

Die Lodge ist aber wirklich ein Traum. Genau die richtige, wenn auch weit abgelegene Station für einen relaxten Ausklang nach einer wunderschönen Reise. Wir sind in Afrika angekommen, mitten in der Natur in einer blühenden Oase werden wir wieder freundlichst begrüßt.  Die Farm bietet uns auch eine Jeep-safari auf ihrem Gelände an und so starten wir nachmittags um drei Uhr zu einer dreistündigen  Tour mit Paul. Es geht kreuz und quer durch das Gelände der Lodges. Wir sehen auch hier viele Tiere.  Einige  Impala, Kudus,  Strauße eine Giraffenfamilie mit zwei Kindern, begleiten uns am Weg. Zwischendurch gibt uns unser Fahrer Paul immer wieder Erklärungen und als wir auf einer Anhöhe halten, kommt klappernd ein Strauß auf uns zu. Paul fordert uns auf den Jeep zu verlassen, um das Tier zu streicheln. Tatsächlich genießt der Strauß die Streicheleinheiten und legt sich sogar hin.  Zum Schluss kommen wir zu einem Stausee, auf dem viele Gänse schwimmen.  Als wir näher an das Wasser herankommen, entdecken wir die Nasenlöcher von Hippos. Eine ganze Familie bestehend aus 6 Flusspferden, tummelt sich hier im Wasser. Im Nu hat Paul von der Ladefläche des Jeeps mitgebrachte Grasballen am Ufer verteilt und  wir fahren dann ein Stück seitwärts auf eine kleine Anhöhe. Es dauert gar nicht lange und schon kommen die Flusspferde gemächlich und erhaben aus  dem Wasser, um sich an dem Gras zu laben. Später gesellt sich auch noch ein Nashorn mit seinem Jungen dazu, die sich hier am Fressplatz in gebührendem Abstand das Futter teilen. Auf der gegenüberliegenden Uferseite sehen wir ein Giraffenpaar  majestätisch  vorbei schreiten und zum Schluss kommt noch eine Herde Büffel zum Seeufer. Mit einem solchen Erlebnis hatten wir nicht gerechnet.

Zwischenzeitlich ist die Sonne untergegangen und die Dämmerung bricht über diese Idylle herein. Paul fährt uns zurück zur Lodge. Abends beim Dinner treffen wir ein Ehepaar welches auch mit Terra Vista unterwegs ist. Wir haben sie in Swakopmund kennengelernt und auch schon in der Damara Mopane Lodge und  im Etosha Safari Camp getroffen.  Mit Ihnen  genießen wir gemeinsam das köstliche Abendessen und tauschen gemeinsame Erfahrungen aus.

Donnerstag, 3.7.2014  Fahrstrecke ca. 60 km

Heute haben wir das erste Mal etwas länger geschlafen. Nach dem Frühstück fahren wir ca. 30 km zurück  zum Waterberg  Park. Dieser Tafelberg ist  50km lang und hat eine 16 km breite Hochfläche.  Vom Parkplatz aus  wollen wir heute eine Wanderung zur Hochebene machen. Der Mountain  View Walk schlängelt sich zunächst als Pfad langsam bergan zum Fuß einer steilen Felswand. Dann geht es über Stock und Stein einen Steilhang hinauf, bevor man ein Felsplateau erreicht.  Als wir oben angekommen sind, haben sich der Schweiß und die Mühe gelohnt, denn wir haben einen fantastischen Rundumblick über die Tiefebene zu unseren Füßen.

Der Abstieg ist genauso mühsam wie der Aufstieg. Später fahren wir noch nach Okarara. Auf der Rückfahrt  sehen wir noch einige Warzenschweine und Affen. Den Nachmittag genießen wir ganz relaxt am Pool und auf unserer eigenen Terrasse.  Anschließend ist Kofferpacken angesagt. Dabei schauen uns zwischenzeitlich zwei Fasane durchs Fenster zu. Nachdem wir alles erledigt haben, relaxen wir im Kaminzimmer des Haupthauses bei einem Cocktail.

Das letzte Abendessen genießen wir wieder zusammen mit unseren Reisebekannten aus Franken. Der Wirt des Hauses spendiert uns zum Schluss noch einen  Wein.  Plötzlich kommt die Kellnerin zu uns gelaufen, wir sollen doch mal eben in die Küche kommen. Sie haben dort  eine Tür nach draußen geöffnet und wir sehen zwei Stachelschweine, die genüsslich etwas  Katzenfutter verzehren.  Scheinbar kommen sie regelmäßig um hier zu speisen. Danach schauen wir uns ein letztes Mal den Sternenhimmel an, der auch hier fantastisch ist.

Freitag, den 4.7.2014   Fahrstrecke ca. 390 km

Nach einem gemütlichen Frühstück in der Wabi Lodge machen wir uns ein letztes Mal auf den Weg. Unsere Fahrt geht entlang des Tafelbergs,  dann in Richtung  B1 und danach Richtung  Windhoek.  Wir kommen zügig voran bis kurz hinter Okahandja, hier wird auf Grund des größeren Verkehrsaufkommens die erste Autobahn Namibias gebaut. Das ist auch wirklich notwendig,  so viele Fahrzeuge  wie heute sind uns die ganze Zeit nicht begegnet. Dann geht es weiter nach Windhoek. Da wir noch reichlich Zeit haben, machen wir an der Christuskirche der Hauptstadt einen Zwischenstopp.  Wir bummeln ein wenig durch die City und essen eine Kleinigkeit. Zeitig genug fahren wir die letzten Kilometer zum Flughafen. Hier gilt es das Fahrzeug nochmals voll zu tanken, bevor ein Mitarbeiter von Avis unser Auto checkt und zurücknimmt. Wir sind froh dass wir nach 4300 km Fahrstrecke das Fahrzeug zwar staubig, aber unbeschadet abgeben können.  Alles klappt wie am Schnürchen und deshalb sind wir schon viel zu früh im Terminal. Leider ist es nicht möglich den Sitzplatz jetzt schon zu reservieren und einzuchecken. Also schlendern wir ein wenig hin und her. Als die ersten Fluggäste sich zum Einchecken anstellen, schließen wir uns an.  Nachdem wir durch alle Kontrollen sind, trinken wir uns noch einen Kaffee. Hier haben wir Glück, es gibt einen Fernseher und das Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich hat  gerade angefangen und wir können während der Wartezeit das Spiel verfolgen. Jetzt heißt es endgültig Abschied von Namibia zu nehmen und Air Namibia fliegt uns wieder zurück nach Frankfurt.

Fazit: Namibia ist in jeder Beziehung eine Reise wert. Als Selbstfahrer in Namibia sollte man auf ein gutes, höhergelegtes Fahrzeug (Allrad muss nicht sein) achten. Das Fahrzeug sollte neuwertig sein und gute Reifen und Ersatzrad haben. Wenn einem das Linksfahren nichts ausmacht, hat man als Selbstfahrer den Vorteil sich den Tag selbst einzuteilen und bei Tierbeobachtungen so lange man möchte zu verweilen. Über weite Strecken ist man ganz alleine unterwegs, daher sollte eine gute Straßenkarte an Bord sein und genügend Trinkwasser. Man sollte auch darauf achten immer rechtzeitig voll zu tanken.

Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, aber manchmal sind die Wege endlos.

Die Menschen sind durchweg sehr freundlich und hilfsbereit. Englisch Kenntnisse sind in jedem Fall vorteilhaft. Das Essen in den Lodges ist ausgezeichnet und mit europäischer Küche zu vergleichen. Die Unterkünfte waren alle ordentlich und sauber. Die Reisezeit im Juni/Juli ist sehr angenehm, das Wetter ist durchgehend schön mit Mittagstemperaturen um 25 Grad und in dieser Jahreszeit ist die Gefahr einer Malariainfektion äußerst gering. Einziger Nachteil ist die frühe Dunkelheit, so dass man immer zeitig bei der Unterkunft ankommen muss.

Die Tierbeobachtungen im Etosha Nationalpark sind natürlich ein Höhepunkt!

Wir würden es jederzeit wieder wagen zumal man ja längst nicht alles gesehen hat.

 

Spannende Reiseeindrücke und interessante Länderinformationen wecken weitere Reiseträume.
Das TerraVista-Team freut sich auf viele individuelle Kundenwünsche...

 

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