Der 2. Teil unserer erlebnisreichen Safari durch Namibia

13.November

Am heutigen Tag unserer Mietwagenrundreise ging es in den vegetationsreichen Caprivi-Zipfel zum Camp Kwando. Wir übernachteten in einem urigen Zelt-Chalet. Der Weg dorthin war recht abenteuerlich, denn die Straße wurde neu gebaut und wir mussten über Ersatzwege zum Camp fahren. Eine ganz neue Erfahrung! In der Lodge hörten wir ein plötzliches Kuhgeläut, wie in Bayern. Da grasten doch tatsächlich zwei Kühe unter uns am Fluss. Von der Terrasse aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die gegenüberliegende Botswana-Flussseite.

14.November

Los ging es zum Chobe-Nationalpark nach Botswana. Nachdem wir Grenzformalitäten in Namibia über uns ergehen lassen mussten, erwarteten uns in Botswana bereits die nächsten. Hier mussten wir unsere Füße vorzeigen. Zuerst wusste ich gar nicht, was die aus einem Kiosk kommende Dame von mir wollte, aber offensichtlich gefielen ihr meine Sportschuhe nicht und ich musste andere anziehen.  Die Dame war aber immer noch nicht zufrieden. Dann kamen wir zur Erkenntnis, dass wir sämtliche Schuhe auf eine getränkte Matte stellen sollten, um sie zu desinfizieren. Das Auto musste ebenfalls durch eine Desinfektions-Pfütze fahren. Bananen durften wir nicht mit einführen, dafür aber Äpfel. Wer soll das verstehen?!

Nachdem wir dann noch 7 Euro Eintritt bezahlt haben, durften wir endlich weiterfahren. Die Wegbeschreibung ließ etwas zu wünschen übrig, sodass wir erst nach einem kleinen Umweg die Chobe Safari Lodge in Kasane fanden. Eine Luxusunterkunft, wie wir feststellten.

Hier hatten wir wirklich tolle Tage. Eine Affenbande besuchte die Lodge, wir unternahmen eine private Bootsfahrt und beobachteten „Wassertiere“ wie Flusspferde, Wasserböcke und Krokodile. Auch eine Elefantenherde konnten wir beim Trinken am Fluss beobachten. Danach haben wir auf einem Game-Drive Löwen, Giraffen, Büffel, Elefanten und sogar Pillendreher, die Mistkäfer Afrikas, gesehen.

Zurück in der Lodge, geriet meine Frau in Panik, denn das Portemonnaie war weg! Nach einer halben Stunde Suche haben wir es hinter einem Bord wiedergefunden. Ein absoluter Höhepunkt unserer Namibia-Mietwagenrundreise war die Fahrt zu den Viktoriafällen in Simbabwe! Vorweg kann man sagen, dass Simbabwe ein ganz armes Land ist. Hier wollte man mir sogar während des Laufens die Schuhe abquatschen. Der Wasserfall selbst ist ein imposantes Erlebnis, das man nicht beschreiben kann, sondern selbst erlebt haben muss. Der Fluss führte zu der Zeit wenig Wasser, kaum vorstellbar was dann in der Hauptregenzeit im Mai los sein muss. Alleine der Blick vom Hotel auf die Eisenbahnbrücke über den Sambesi zwischen Simbabwe und Sambia – sagenhaft! Auch bemerkenswert war der Grenzbeamte Simbabwes, der ein akzentfreies Deutsch sprach.

17.November

Schweren Herzens mussten wir den Chobe Nationalpark verlassen, aber Reiseplan ist Reiseplan! Die Grenzformalitäten verliefen diesmal überraschend schnell und schon waren wir wieder in Namibia auf dem Weg in den Mahango Nationalpark zu den Popa-Fällen im Okavango-Fluss. Der Okavango-Fluss versickert einfach in der Wüste, was eigentlich unvorstellbar ist.

Die Nunda River Lodge, in der wir diesmal nächtigten, bestand aus Luxuszelten, was sich später auch beim Preis für das Abendessen bemerkbar machte. Hier bezahlten wir die teuerste Rechnung: 22,- Euro! Die Zelte waren auf Stelzen in den Fluss gebaut. Unter uns tummelten sich Flusspferde und Krokodile, was die Einheimischen aber nicht davon abhielt, im Wasser ein Familienbad zu nehmen.

18.November

Heute haben wir mit unserem Mietwagen die Popa-Fälle besucht. Leider war das diesmal etwas ernüchternd, da zu wenig Wasser und somit kein imposanter Wasserfall zu sehen war. Abenteuerlich hingegen war der Balanceakt über die im Wasser liegenden Steine. Bei der anschließenden Wildbeobachtungstour sahen wir wenige Tiere, aber dafür eine seltene Rappantilope und die dicken Obuboa-Bäume. Abends erlebten wir dann ein Gewitterschauspiel. Der gesamte Horizont erschien wie ein riesiges Feuerwerk, was schon stark an Silvester erinnerte. Danach folgte ein Sturm, der unser Zelt erbeben ließ. Passiert ist aber nichts.

19.November

Man „lauerte“ uns auf der Rückfahrt zur Ghaub Gästefarm in der Nähe von Grootfontein auf. Zwei Mal kurz hintereinander gab es eine Geschwindigkeitskontrolle, aber ich hab für so etwas ja ein Auge. Die Taktik kenne ich selbst aus Dienstzeiten. Die Farm präsentierte sich andersartig. Hier wurde Landwirtschaft betrieben und an der Rezeption herrschte Selbstbedienung. Die Schlüssel für die Räumlichkeiten lagen griffbereit. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft gesellte sich ein Bediensteter der Farm zu uns und wies uns ein. Die Unterkunft war etwas einfacher als die bisherigen, aber dafür schmeckte das Essen (Kudu-Steak) besonders gut.

20. November

Auf dem Weg nach Windhoek gerieten wir in eine Polizeikontrolle. Wir überstanden die Gesichtsüberprüfung und erlebten nach Ankunft in der Pension Moni eine Überraschung – unser Heimflug verschob sich wegen eines Streiks des Personals auf den nächsten Tag.  Den Ärger haben wir runtergeschluckt, haben unseren Mietwagen abgegeben und sind mit dem Taxi in Joe´s Beerhouse gefahren. Bei einem Kudu-Steak und Tafelbier vergaßen wir den Ärger.

21.November

Wir zogen auf Kosten von Air Namibia in das Safari Court Hotel (4 Sterne) um. Hier sollten wir eine Nacht verbringen, aber es wurden zwei daraus. Nach einem Bummel durch die Stadt genossen wir den Pool und entspannten uns.

22.November

Heute mussten wir sehr früh aufstehen, denn um 5 Uhr fuhren wir zum Flughafen. Dort angekommen, mussten wir uns zum Einchecken in die Schlange  anstellen, die bis zum Parkplatz reichte. Als wir endlich an der Reihe waren, war der Flieger voll. Nur Gruppenreisende fanden noch einen Platz. Wir wurden unverrichteter Dinge wieder ins Hotel gekarrt. Also verbrachten wir noch eine Nacht in Windhoek. Es lässt sich natürlich aushalten, einen weiteren Tag Urlaub zu genießen, aber man will dann doch irgendwann wieder heim. Im Hotel kursierten die wildesten Gerüchte, sogar von einem Streik von bis zu einer Woche war die Rede. Wir sollten aber am nächsten Morgen fliegen. Nach Rücksprache mit Sense of Africa nahmen wir uns zusammen mit einem Ehepaar vom Schaalsee bei Ratzeburg ein Taxi um 3.30 Uhr und erreichten den Flughafen als Erster. Der Flug verzögerte sich zwar von 8.10 Uhr auf 10.30 Uhr, aber immerhin ging es heute nach Hause.

23.November

Glücklich und zufrieden saßen wir im Flieger Richtung Frankfurt und aßen Gulasch und Fisch. Auch Mr. Bean begleitete uns wieder. Durch unsere Verspätung haben wir unseren Anschlussflug nach Hamburg leider verpasst. Der nächste Flieger nach Hamburg hatte leider nur noch einen Platz frei. Den überließ ich meiner Frau und fuhr selbst ziemlich verärgert mit der Bahn. Insgesamt hatten wir aber eine großartige Zeit in Namibia und einen tollen Urlaub, den wir so schnell nicht wieder vergessen werden!

 

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