Botswana Safari Reise

Der Start unserer Reise stand leider unter einem ungünstigen Stern. Durch ein Unwetter über Frankfurt wurde unser Zubringerflug umgeleitet und wir mussten in Stuttgart landen, wodurch wir unseren Anschlussflug nach Johannesburg verpassten. Mit einem Tag Verspätung sind wir dann in Victoria Falls angekommen. Unsere Ausflüge konnten glücklicherweise umgebucht werden, so dass wir nach Ankunft in der angenehmen Ilala-Lodge mit einem Sunset Cruise auf dem Sambezi Fluss einen wunderbaren Start in diese Reise hatten. Erste Nilpferde und auch Elefanten konnten dabei gesichtet werden.

Der Sonnenaufgang am nächsten Morgen war durch die Wolkenbildung der Viktoria-Fälle genauso beeindruckend.    Die Fälle führten aber so viel Wasser, dass wir nur einen Teil davon fotografieren konnten. Überall waren wir von der Gischt umgeben und hätten eigentliche eine Unterwasserkamera gut gebrauchen können. Direkt danach wurden wir zur Grenze zwischen Zimbabwe und Botswana gebracht, nach Erledigung der Formalitäten und Fahrzeugwechsel ging es zum Flughafen Kasane und von dort weiter zur  Ngoma-Lodge. Der Aufenthalt hier am Rande des Chobe-Nationalparks war für uns bereits der Höhepunkt der gesamten Reise. Der Ausblick auf das unter der Lodge liegende Tal und den Fluss war einmalig schön. So stellt man sich Botswana schon zu Hause vor.

Gleich nachmittags gab es bei der ersten Pirschfahrt im Nationalpark viele Tiere zu sehen: Wasserböcke, Büffel, Giraffen, Zebras, Geier und Marabus, Kudus, Elefanten und viele wunderschöne Vögel. Und die Landschaft hat insbesondere am Abend etwas Bezauberndes.

Am nächsten Morgen, nach Diskussion der nächtlichen Geräusche und der Feststellung, dass das Gebrüll von einem Löwen kam, dessen frische Spuren nur 20 Meter von den Bungalows entdeckt wurden, wurde uns der Sinn der abendlichen Begleitung von den Zimmern zum Restaurant klar.

Die nächste Fahrt mit unserem kompetenten, freundlichen und hilfsbereiten Führer Bevan ging über den ganzen Tag. Zunächst über die Hauptstraße nach Kasane, dann per Boot auf dem Chobe Fluss und anschließend mit dem Geländewagen durch den Nationalpark zurück zu Lodge. Es ist schon spannend, kämpfenden Impalas zuzusehen, Elefanten zu begegnen, die direkt um das Boot herumschwimmen, Krokodile und Nilpferde in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben und sich hungrigen Löwen auf etwa 5 Meter zu nähern. Die anschließende Rast wird dann mit besonderer Aufmerksamkeit durchgeführt. Aber auch die Vogelwelt ist immer wieder beeindruckend. Und immer wieder diese Sonnenuntergänge!

Der Abschied fällt wirklich schwer. Per Transfer geht es zum Flughafen in Kasane und mit Mack-Air zum Savute-Airstrip. Dort wartet schon der Safari-Geländewagen der Goha Hills Lodge auf uns. Natürlich können wir schon auf dem Weg dorthin etliche Tiere beobachten. Der einzelne Elefantenbulle (hier gibt es angeblich die größten Elefanten Afrikas) beachtet uns nicht weiter. Der Empfang in der einzigartigen Lodge ist herzlich und der Ausblick in die Ebene wunderschön. Die abendliche Sundowner-Fahrt hatte am Baobab Baum mit Giraffe ihren Höhepunkt.

Am nächsten und übernächsten Tag ging es auf jeweils ganztägige Safaris mit unserem Führer. Bis zum Savuti Gebiet ist zwar eine Anfahrt von 45 Minuten nötig, aber es lohnt sich. Die Savuti Marsch erinnert uns mit ihrem Flusslauf, den Binsengräsern und dem Reet an Norddeutschland. Neben Giraffen und Elefanten, die uns bei unserem Picknick auf der anderen Seite des Flusses Gesellschaft leisteten, sind auch Gnus und Impalas, Zebras und wieder viele Vogelarten und Störche zu sehen. Leoparden konnten wir nachts dicht bei der Lodge hören aber leider nur das Hinterteil eines Leoparden im Versteck sehen, dafür aber einen Schakal, ein Rudel Wildhunde und eine Hyäne. Giraffen im Rivalitätskampf haben wir auch das erste Mal gesehen.

Vom Savuti Airstrip ging es dann mit der kleinen Cessna 208 von Safari Air weiter mit Zwischenlandung in Xucana Island zum Camp Okavango im Okavango Delta. Hier war der Empfang besonders herzlich und die Angestellten waren wirklich mit Freude bei der Arbeit und hatten -wie wir sagen- den Schalk im Nacken. Im Mokoro durch die Flussarme zu gleiten ist sehr erholsam und eine Erfahrung wert.

Beim morgendlichen Bush-Walk den Tieren so direkt gegenüber zu stehen ist ein einmaliges Erlebnis. Man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass hinter dem nächsten Busch ein paar Löwen lauern. Aber unser Führer hat uns versichert, dass wir nicht zu deren Beuteschema gehören. Den Krokodilen scheint es jedenfalls gut zu gehen, sie liegen ebenso wie die Leguane vollgefressen und faul in der Sonne, um nach den kalten Nächten wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.

Das Okavango Delta mit seinem Irrgarten an Wasserläufen hat uns gezeigt, wie unterschiedlich die Gegenden in Botswana doch sind: Von der Steppe über das Delta bis hin zur Wüste, im Mai kann man das alles sehen, und vieles ist noch richtig schön grün. Beim Abschied glaubten wir,  dass wir eigentlich schon alles gesehen hätten, aber auch der nächste Ort, Khwai Tented Camp am Rande des Moremi-Nationalparks, hatte Überraschungen für uns bereit. Zebras begrüßten uns gleich auf dem kurzen Weg von Flughafen zum Camp. Bei der Nachmittags-Safari konnten wir sehr dicht an die Tiere heranfahren. Das Camp liegt nicht im Nationalpark und deshalb können die Jeeps die Wege verlassen und den Elefanten sehr nahe kommen. Also mich hat das etwas beunruhigt, auf der einen Seite ist das natürlich sehr spannend, aber ich mag es nicht so, wenn man die Tiere bedrängt. Nilpferde tummelten sich im Teich nur 30 m von unserem Zelt entfernt und stimmten gerade nachts ein gewaltiges Konzert an.

Insbesondere in Khwai hat man gemerkt, dass in Botswana im Moment Winter herrschte. Wir wurden in den doch sehr einfachen Zelten, die uns an unsere Camping-Zeiten vor fast 50 Jahren erinnerten, mit Wärmflaschen im Bett verwöhnt. Morgens wurde uns warmes Wasser im Eimer gebracht und auch zum Duschen musste man warmes Wasser vorbestellen, das aber schnell geliefert wurde. Die morgendlichen Safaris auf dem offenen Jeep waren bitter kalt und auch die Tiere haben sich kaum aus den Büschen heraus getraut. Dafür gab es am Nachmittag umso mehr zu sehen. Wieder hat uns die Vogelwelt begeistert, aber die beiden Löwen und die Hyänenfamilie waren doch die Höhepunkte der Safaris im Moremi-Gebiet.

Mit dem nächsten kleinen Flugzeug, das beim Abflug einem Warzenschwein auf der Startbahn ausweichen musste, ging es nach Maun. Die Thamalakane River Lodge war ein wirklich schöner Platz mit einem hervorragenden Steak und dem entsprechenden Rotwein dazu zum Abschluss. Beim Flughafen wurden wir noch einmal von der Agentin von Safari Destinations begleitet und der Rückflug verlief dann über Johannesburg und Frankfurt nach Bremen ohne Probleme.

Fazit:

Die Landschaften und die Einwohner haben uns wirklich gut gefallen. Die Freundlichkeit und der Service der Mitarbeiter der verschiedenen Lodges waren nicht zu übertreffen. Das Essen war teilweise erstklassig, teilweise gute Hausfrauen-Küche, aber immer geschmackvoll und reichhaltig. Im Mai-Juni als Reisezeit muss mit der nächtlichen Kälte gerechnet werden, aber dafür ist es tagsüber nicht zu heiß, die Landschaft ist sehr schön und man sieht viele Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und nicht nur an den Wasserlöchern. Nur die Viktoria-Fälle haben dann zu viel Wasser.
Die Organisation der gesamten Reise hat problemlos geklappt. Die Flugzeuge waren immer pünktlich und man konnte schöne Eindrücke von oben gewinnen. Insgesamt ein wunderbarer Urlaub mit unvergesslichen Eindrücken.

 

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