Angkor Wat und Siem Reap – Eine Reise durch das unbekannte Kambodscha

In Phnon Phen gelandet, führte uns der Weg auf unsere erste Tuk Tuk Fahrt an den Mekong. Hier befand sich unser Hotel in idyllischer Lage. Die gastfreundlichen Menschen entlang der Strandpromenade zeigten uns den Weg zur größten Attraktion, welche die Stadt zu bieten hat – den wunderschönen Grand Palace von Phnon Phen.

Die Tempelanlage gehört in der Nachbetrachtung zu den schönsten, die ich in den folgenden Wochen in ganz Südostasien gesehen habe. Gepflegt und in dem beruhigenden Ambiente unter dem Gebet der Buddhisten Mönche, kann man hier sehr gut einen ganzen Tage voller Entspannung verbringen.
Die Faszination über die alte Kultur, welche hier noch an allen Ecken der großzügigen Anlage spürbar ist, lädt zum Verweilen ein. Nach dem Besuch konnte es am folgenden Morgen dann auch weitergehen, da die Hauptstadt des Landes ansonsten wenig zu bieten hat.

Anders sieht es schon auf der von Touristen noch wenig befahrenen Strecke nach Siem Riep aus. Hier gibt es viel zu entdecken und man ist sofort Mitten im Leben der einfach lebenden, netten Menschen, welche wir auf der Reise Richtung Norden antrafen. Mit dem Auto ist man auf den guten Straßen fast schon ein Exot, denn Herscharen von Fahrradfahrern kommen einen auf der Strecke entgegen. Die Kinder in Ihren Schuluniformen winken uns eifrig bei der Slalomfahrt durch die Gruppen von Radlern, sobald man durch eine kleine Stadt oder ein Dorf fuhr.

Als wir auf unserem Weg an einer Schule hielten, kamen uns sofort die neugierigen Kinder entgegen und wollten gerne Fotos mit uns machen. Es waren aber keine Bettelscharen, die Süßigkeiten oder Kleingeld erwarteten, sondern vielmehr über den seltenen und fremden Besuch gefreut haben und neugierig in unsere Digitalkamera schauten um sich darauf zu sehen. Die Schule lag auf einem alten Gelände, wo sich noch Ruinen aus grauer Vorzeit befanden und die Menschen hier leben permanent mit ihrer Jahrhunderte alten Kultur, die auch die roten Khmer nicht zerstören konnte. Die folgen aus dieser Zeit sind jedoch auch klar zu sehen, wenn man es z. B. mit Thailand vergleicht. Die Menschen leben in einfachen Hütten und sind zumeist Reisbauern oder kleine Händler. Unser Fahrer kaufte sich von einem der Händler eine geröstet Spinne. Die Marktfrauen laufen mit großen Tellern, die voll von diesen Tiere sind, herum und bieten diese zum Verkauf an. Aber unsere Skepsis war doch groß, obwohl uns der Fahrer versicherte, dass die Beine des Tieres besonders schmackhaft sein sollen.

Das Schulgelände verließen wir mit vielen uns begleitenden, lachenden Kindern im Windschatten, die heftig mit ihren Armen ruderten.

Gegen Abend erreichten wir unser Ziel – Siem Riep am anderen Ende des kleinen Landes. Die Hotelanlagen und Restaurants sind hier sehr gut und man merkt an allen Ecken der kleinen Stadt, dass alles auf dem Tourismus ausgelegt ist.

Der Ort ist Ausgangspunkt für das sagenumwobene Angkor Wat, welches wir die kommenden drei Tage besuchen werden.

Am nächsten Morgen warte schon unser treuer Tuk Tuk Fahrer Pan, den wir am Vorabend in einem Restaurant kennen gelernt hatten und unser Weggefährte für die kommenden Tage sein sollte. Bevor wir allerdings den ersten Tage in den Tempelanlagen von Angkor verbrachten, fuhren wir in die entgegen gesetzte Richtung zum Tonle Sap See. Hier chartertern wir zu viert ein kleines Boot, um zu den schwimmenden Dörfern zu gelangen. Die kleinen, schwimmenden Fischerdörfer auf dem See sind Selbstversorger. Selbst Schweine in schwimmenden Ställen oder eine schwimmende Kirche kann man hier besichtigen. Vergleichbares gibt es weltweit nur auf den Schilfinseln des Titicaca See in Peru.

Gegen Mittag fuhren wir nun Richtung Tempelanlagen und lösten ein drei Tage Ticket am Eingang des riesigen Areals. Zu Fuß sind die Entfernungen viel zu weit, aber wir hatten ja zum Glück unseren zuverlässigen Fahrer Pan, der sich trotz seiner jungen Jahre hervorragend in der gesamten Gegend auskannte. Er schimpfte ab und zu über die Südkoreaner, die ihre eigenen pink lackierten Busse und Fahrer extra mit ins Land bringen. „Sie nehmen uns Tuk Tuk Fahrern die Existenzgrundlage, wenn sie mit den großen Bussen ins Land kommen, wusste uns Pan von nun an täglich zu berichten“.

Der asiatische Tourismus, ob Koreaner, Chinesen oder Japaner ist an der Stelle erstaunlich. Entsprechend gibt es große Kritiker über die Anlagen von Angkor, die viel zu überlaufen seien und damit Ihren Charme und Reiz verloren haben sollen.

Zugegeben kann Angkor Wat nicht mehr als Geheimtipp angesehen werden, aber mich hat der gesamte Komplex mit diesen fantastischen Tempelanlagen, Wasserspiegelungen, Affen, Elefanten und alles in Mitten wunderschöner Natur voll in seinen Bann gezogen.

Durch die Größe der gesamten Anlage empfand ich das Touristenaufkommen nicht störend und man hat immer auch seinen Freiraum für Besinnung und Ruhe gefunden, was zu solch einer Anlage einfach dazu gehört und man hat schöne Plätze zum abschalten gefunden.

Fazit: Kambodscha und vor allem Angkor Wat sind absolut empfehlens- und sehenswert.

Für eine längere Reise nur in Kambodscha fehlt es dann letztlich aber doch insgesamt an Infrastruktur und auch an Sehenswürdigkeiten. Für mich ist Kambodscha und Angkor darum eine optimale Ergänzung einer Südostasien Reise, z. B. in Kombination mit Thailand, Laos und/oder Vietnam. Angkor Wat am Ende einer Reise ist sicher nochmals ein schöner Abschluss und ein echter Höhepunkt einer insgesamt traumhaft schönen Region namens Indochinas.

 

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