Marokko im Überblick
Das nordafrikanische Land Marokko überzeugt nicht nur mit vielfältiger Natur, die von schönen Stränden an der Atlantikküste, über tolle Berglandschaften im Hohen Atlas bis zur endlosen Weite der Sahara Wüste alles zu bieten hat. Denn offiziell heißt das Land eigentlich Königreich Marokko und dies spiegelt sich besonders in den vier Königsstädten wider, wo ein Palast schöner als der andere ist. Das facettenreiche Land ist geschichtsträchtig und bietet Reisenden viele kulturelle Höhepunkte, die es zu entdecken gibt. Seien Sie gespannt und vielleicht finden Sie sich ja in Tausendundeine Nacht wieder!
Die vier Königsstädte – Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat
Jede dieser vier Städte war einst die Hauptstadt einer der großen Dynastien des Landes. Die Herrscher bauten zur Zeit ihrer Herrschaften die Städte prunkvoll aus, mit schönen Palästen und gewaltigen Stadtmauern. Da heute noch alles gut erhalten ist, gehören diese vier sogenannten Königsstädte zu den wichtigsten touristischen Attraktionen des Landes. Die älteste der Königsstädte ist Fès, sie stammt aus dem 8. Jahrhundert. Rabat ist die heutige Hauptstadt von Marokko und liegt als einzige der Königsstädte an der Küste zum Atlantik. Beliebtestes und bekanntestes Reiseziel ist aber wohl die Stadt Marrakesch, die den Charme der alten Wüstenstadt nie verloren hat und mit farbenfrohen Straßen, gefüllt mit bunten Teppichen, orientalischen Lampen und dem Duft von Gewürzen überzeugt. Meknès ist besonders bekannt für sein keramikgefliestes Stadttor Bab Mansour, das zu den schönsten Toren der Welt zählt. Außerdem gibt es neben der unter französischem Einfluss entstandenen Ville Nouvelle (neue Stadt) viele Anlaufpunkte für Kultur und Geschichte.
Land und Leute
Die Bevölkerung Marokkos setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen, aber hauptsächlich aus Berbern und Arabern. Aus historischer Sicht weiß man nicht, wo die Berber herkommen, da es darüber keine Aufzeichnungen gibt. Im Allgemeinen werden aber die indigenen Bevölkerungsgruppen, die im Norden Afrikas leben, als Berber bezeichnet. Allerdings kann man sie nicht als eine große, einheitliche Gruppe sehen, denn unter ihnen gibt es kulturelle Unterschiede und verschiedene Sprachen, die gesprochen werden. Meist sind die Berber in der Bergregion anzutreffen, wo sie als Ackerbauern oder auch noch als Halbnomaden leben. Die Araber kamen vor mehr als 1.000 Jahren nach Nordafrika und verbreiteten den Islam, zu dem sich 99% der Marokkaner heute bekennen. Die Araber bauten die beeindruckenden Paläste und Moscheen und schufen damit die imposantesten Bauten des Landes.